Re: dd und Dateisystem

From: Christoph Sold <cs(at)cheasy.de>
Date: Fri, 4 Dec 2009 01:01:17 +0100

Am 04.12.2009 um 00:36 schrieb Marc Santhoff:

> Also, bleibt ein Dateisystem heil, wenn es mit dd gesichert und auf
> einer nicht 100%ig identischen slice wiederhergestellt wird?

Sicher ist das nur für nicht gemountete slices. (Einschränkung: gilt mindestens für UFS-Partitionen. Frag mich nicht nach anderen Betriebssystemen, da gelten andere Regeln.) Wenn das neue Slice kleiner als die Daten sind, wird einfach übers Ende des Slices hinausgeschrieben. Das ist meist fatal für die Platte. Ist der neue Slice größer, nutzt das alte Filesystem es nicht vollständig. Das kann man dann mittels growfs anpassen.

> Und was passiert, wenn die "slice" eine andere Nummer hat (klar, groß
> genug muß sie sein und fstab muß ggf. angepaßt werden)?

Dann hat der Slice 'ne andere Nummer. Hilfreich sind dann gesetzte GEOM-Labels und mounten mittels dieser Labels in der fstab -- dann funktioniert der mount auch dann noch, wenn die slices völlig durcheinander gewürfelt werden.

> Ach ja, wenn ich die Daten wiederherstelle, klappt dann sowas wie
>
> # dd if=datei.dd of=/dev/adXsY
>
> einwandfrei oder muß ich statt /dev/adXsY den genauen Startpunkt als
> Sektornummer angeben?

Das klappt recht problemlos.

> Als letztes, etwas OT:
> Hat sowas schonmal jemand mit einer Windows-slice gemacht und bleibt die
> nutzbar, wenn man sie verschiebt?

Zuletzt mit einer WinME-Partition (also kein NTFS). Das geht.

-Christoph

Christoph Sold, Kastanienstraße 4, 61449 Steinbach
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Received on Fri 04 Dec 2009 - 01:02:07 CET

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