Re: Grundsatzfragen - PolicyKit

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Thu, 5 Nov 2009 02:44:24 +0100

Obwohl ich zur Problemlösung kaum beitragen kann, erlaube
ich mir folgenden Kommentar:

On Thu, 5 Nov 2009 12:10:14 +1100 (EST), Peter Ross <Peter.Ross(at)alumni.tu-berlin.de> wrote:
> Das habe ich zuletzt fuer meinen Laptop auch getan - und bin sehr
> frustriert, was die Dokumentation dieser Daemons angeht.

Wenn ich gemein wäre, würde ich sagen: "Das sind ja Zustände
wie in Linux!" :-) Aber ich bin nicht gemein. Offenbar ist es
so, daß HAL noch ein recht junges Projekt ist, wobei der Vorzug
ganz klar der Implementierung der Features gebührt, dafür die
Dokumentation erstmal in den Hintergrund tritt. Ich hoffe, das
ändert sich. Umgehend.

> Mal abgesehen, dass ich nicht einsehe, irgendeinen Schmalz fuer Ports
> (installiert unter /usr/local) unter /usr/share/etc abzulegen. Was soll
> das da?

Siehe vorherige Aussage, die ich nicht gesagt habe. :-) Natürlich
sollte ein Subsystem, daß derart wichtige Bedeutung hat - es
entscheidet ja oftmals über Funktionieren oder Nichtfunktionieren
von X - sich an die in FreeBSD geltende Verzeichnisstruktur-
empfehlungen halten; /usr/local/etc ist für Konfigurations-
dateien lokaler Programme vorgesehen, /usr/share hingegen
gehört dem System (zu dem HAL eben nicht gehört). Auf meiner
FreeBSD-7-Installation existiert /usr/share/etc nichtmal,
aus gutem Grund.

> Ich bin beim Ueberlegen, das wieder rauszuwerfen und auf althergebrahte
> Weise zu arbeiten (Deine Beduerfnisse lassen sich mit Gruppenrechten fuer
> die Devices, sysctl vfs.usermount=1 und sudo erschlagen, denke ich)

Soweit ich das verstanden habe, ist das Subsystem von DBUS + HAL
vorrangig für alle Hardwaredetektierung in X sowie in den großen
Desktop-Umgebungen vorgesehen. Meine Hauptfrage wäre: Funktioniert
das Ziel "Automount von alles mögliche, einfach so" auch ohne diese
Mittel? Ich weiß, daß man in der Vergangenheit Gnome beispielsweise
so konfigurieren konnte, daß eine eingelegte CD oder ein eingesteckter
USB-Stick automatisch "erkannt" wurde (d. h. daß da irgendein lusticher
Dateimanager aufging und den Inhalt kleinkindgerecht anzeigte).

> Lohnt sich der hald-Kram ueberhaupt?

Für die Hersteller immer schnellerer PC-Hardware schon, denn
um die durchschnittliche Betriebsgeschwindigkeit Deines Systems
beizubehalten, darfst Du Dir ein neues kaufen. :-)

> Dazu kommt ja noch, dass es schon wieder durch etwas Neues ersetzt werden
> soll, wenn ich das recht verstehe.

Hilfe, was soll das denn nun wieder werden?! Wieder was neues,
das den Rechner noch lahmarschiger macht und dabei das realisiert,
was man schon seit Jahren anderswie (oft bequemer) hinbekommen
hat? Ich bin (fast) sprachlos...

> Ich habe so ein bisschen das Gefuehl, mir eine Windows-Registry
> eingefangen zu haben: undokumentiert (oder zumindsest von mir nicht
> richtig verstanden) werkelt sie auf meinem System, mit weitgehenden
> Rechten, und korrumpiert moeglicherweise die Sicherheit des Systems.

Wenn man mal die Lesbarkeit solcher Konfigurationsdateien mit
etwas so "altmodischem" wie /etc/rc.conf vergleicht, dann kann
einem schon das kalte Kotzen kommen. Aber XML-Schnarch ist ja
hochmodern - da wird man gratis zum DBA. :-)

Nee, mal im Ernst: Nennt mich blöd, altmodisch oder bescheuert,
aber irgendwie erschließt sich mir noch nicht so richtig, wofür
das "Trio Infernale" HAL + DBUS + PK eigentlich genau sein soll...

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
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Received on Thu 05 Nov 2009 - 02:44:40 CET

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