Re: Grundsatzfragen - PolicyKit

From: Peter Ross <Peter.Ross(at)alumni.tu-berlin.de>
Date: Thu, 5 Nov 2009 15:09:34 +1100 (EST)

On Thu, 5 Nov 2009, Polytropon wrote:

> Natürlich sollte ein Subsystem - sich an die in FreeBSD geltende
> Verzeichnisstruktur- empfehlungen halten;

Was sicherlich behebbar ist.

> Soweit ich das verstanden habe, ist das Subsystem von DBUS + HAL
> vorrangig für alle Hardwaredetektierung in X sowie in den großen
> Desktop-Umgebungen vorgesehen.

Nehme ich an. Es nimmt natuerlich den X-Entwicklern eine Sorge ab:
OS-spezifische Ansteuerung von Hardware.

> Meine Hauptfrage wäre: Funktioniert
> das Ziel "Automount von alles mögliche, einfach so" auch ohne diese
> Mittel? Ich weiß, daß man in der Vergangenheit Gnome beispielsweise
> so konfigurieren konnte, daß eine eingelegte CD oder ein eingesteckter
> USB-Stick automatisch "erkannt" wurde (d. h. daß da irgendein lusticher
> Dateimanager aufging und den Inhalt kleinkindgerecht anzeigte).

Nun ja, es gibt den devd, ueber den Ereignisse getriggert werden koennen,
z.B. wenn ein neues Device erkannt wird (in /etc/devd.conf).

Es macht in gewissen Umgebungen Sinn - wenn halt jemand vor einem lokalen
Desktop sitzt.

Ist aber halt FreeBSD-spezifisch.

>> Ich habe so ein bisschen das Gefuehl, mir eine Windows-Registry
>> eingefangen zu haben: undokumentiert (oder zumindsest von mir nicht
>> richtig verstanden) werkelt sie auf meinem System, mit weitgehenden
>> Rechten, und korrumpiert moeglicherweise die Sicherheit des Systems.
>
> Wenn man mal die Lesbarkeit solcher Konfigurationsdateien mit
> etwas so "altmodischem" wie /etc/rc.conf vergleicht, dann kann
> einem schon das kalte Kotzen kommen. Aber XML-Schnarch ist ja
> hochmodern - da wird man gratis zum DBA. :-)

Auch wenn ich XML nicht mag, so wild ist das auch nicht.

Nur sollte das nicht in einem halben Dutzend versteckter, undokumentierter
Dateien vergraben sein.

Vielleicht ist es auch nicht. Ich mag da HAL unrecht tun.

Ich habe gerade einen (Linux-)Rechner zum Anzeigen einer Monitorwebseite
aufgesetzt, nur XServer + Firefox: da gibt es nur hald und avahi-daemon
(den ich nicht wirklich brauche, ist bei CentOS als Default dabei), und
DBus als der Messaqge-Bus.

Die Konfiguration unter /etc/hald ist leer, und /etc/dbus-1 configuriert
ein paar Default-Policies und die o.g. Provider.

Auf meinem (FreeBSD) Laptop habe ich gnome2 aus den Ports, und da sieht es
viel unuebersichtlicher aus.

http://www.mythic-beasts.com/~mark/random/hal/ beschreibt den Sinn und die
Linux-Implementation.

Nun ja, unter http://www.freedesktop.org/wiki/Software/hal steht:

"HAL is in maintenance mode - no new features are added. All future
development focuses on Software/DeviceKit-disks, Software/DeviceKit-power,
NetworkManager, PulseAudio, udev, ... "

Es gruesst
Peter

"Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau
herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann
verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und
Unbegreiflicheres ersetzt. - Es gibt eine andere Theorie, nach der das
schon passiert ist." - Douglas Adams, Das Restaurant am Ende des
Universums, 1980

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Received on Thu 05 Nov 2009 - 05:09:45 CET

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