Re: Port- und Paketverwaltung: Was wird empfohlen?

From: Uwe Laverenz <uwe(at)laverenz.de>
Date: Sat, 31 Oct 2009 07:04:19 +0100

Polytropon schrieb:

> aus gegebenem Anlaß suche ich erneut Rat: Welches Programm für
> Port- und Paketverwaltung wird derzeit empfohlen?

Ich bevorzugee immer noch die Kombination portconf und portmaster.

Vorteile:

- der zeitraubende Aufbau der Index-DB entfällt
- portconf braucht keine zusätzliche Programmiersprache, da es
   ein reines Shell-Script ist
- portconf braucht auch keine zusätzliche Datenbank
- es funktioniert sehr zuverlässig
- der Autor ist aktiver FreeBSD-Entwickler

Nachteil:

- bisher gibt es noch keine Option für ein Upate mit vorgefertigten
   Packages (wie portupgrades "-PP")

Aktuell hat der Autor ein "fundraising" laufen, da kann man eine Spende
übermitteln und dazu einen Featurewunsch übergeben:

http://dougbarton.us/portmaster-proposal.html

> In der Vergangenheit war ich mit portupgrade immer sehr
> zufrieden, es kam auch mit einem Mischmasch aus portinstall,
> make install und pkg_add hervorragend klar, pkgdb -aF war

Das braucht man mit portmaster nicht mehr.

> häufig nützlich. Irgendwo und -wann habe ich dann mal
> gelesen, daß portupgrade nicht mehr so empfehlenswert sei
> und man sich portmaster oder portmanager zuwenden solle.

Ja, das war in dieser Liste im Mai. Der Grund ist, dass es bei
portupgrade den einen oder anderen Bug gibt und der Maintainer nach
eigenem Bekunden nicht genug Zeit für die Pflege hat.

> Kann portmaster das leisten? Ist eine Konfiguration (siehe
> vorgenanntes Szenario) per einer Steuerdatei möglich, wo
> für bestimmte Ports bestimmte Verhaltensweisen festgelegt
> werden können?

Ja, portmaster kann das leisten. Ja, mit mit portconf kann man für jeden
Port Optionen vorbelegen.

> Wie ist das eigentlich mit der Reihenfolge der Compilierung,
> wenn man "alle" anfordert? Wird da auch nichts doppelt
> compiliert? (Ich bin da leider gebranntes Kind, denn was

Nein.

> auch immer man heutzutage installiert, man bekommt immer
> gleich die Hälfte von Gnome mit dazu.) Die ganze Geschichte
> soll ja unbeaufsichtigt durchlaufen, selbst wenn das mehrere
> Tage dauert.

Die Option "-D" ist wertvoll, sonst fragt portmaster nach, ob ein altes
distfile gelöscht werden soll.

Gruss,
Uwe

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Received on Sat 31 Oct 2009 - 07:03:52 CET

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