Re: make des Firefox3 schaltet den Rechner ab

From: Dirk Arlt <da(at)mjhp.net>
Date: Fri, 01 May 2009 18:47:53 +0200

"O. Hartmann" <ohartman(at)mail.zedat.fu-berlin.de> wrote:
> Markus wrote:
>> On Thu, 30 Apr 2009 21:07:28 +0200
>> Dirk Arlt <da(at)mjhp.net> wrote:
>>
>>
>>> Ich habe bei den letzten Versuchen immer mal wieder geschaut und die
>>> CPU hält sich dezent Schwankend bei 85°C. Ich weiss allerdings auch
>>> nicht was so eine CPU standardmässig aushalten muss/darf.
>>>
>>
>> Steht da tatsaechlich 85°C? Dann duerftest Du das Problem gefunden
>> haben. :-) Boote mal den Rechner, geh ins BIOS, und schau was dort der
>> Hardware Monitor bzgl. Temperatur von CPU und Mainboard sagt.
>>
>> cu
>> Markus
>>
>>
>>
>>
> 85 Grad Celsius ist sehr viel, auch wenn es sich um einen P4 mit 3 GHz
> handeln würde! Leider habe ich die erste Mail nicht mehr. Dennoch bin
> ich der Ansicht, daß 85 Grad C, wenn dieser Wert zuverlässig (+- 5 Grad)
> ist, einfach viel zu viel ist.
> Ich hatte ähnliche Phenomene schon zu früheren Zeiten mit FreeBSD. Mit
> tödlicher Sicherheit ist meist ein "make -j4 buildworld" oder ein "make
> kernel" an unzureichender Kühlung und/oder Übertaktversuchen
> gescheitert. Bei einigen Ports, die einen hohen Grad der
> Parallelisierung und Optimierung aufweisen, wird die CPU und vor allem
> auch das Speichersubsubsystem arg strapaziert.
>
Ich habe nun nachdem ich alles das ich tun kann ohne den Rechner
komplett zu zerlegen (wegen Garantie will das gerne vermeiden)
durchgeführt und noch zwei Versuche mit firefox3 gestartet. Leider brach
der Build beide male ab. Gemessen Temperaturen lagen bis max. 79°C im
Schnitt und meist bei ca. 73°C.

> In Deinem Falle würde ich den Rechner öffnen, die Propeller testen, die
> Kühllamellen des Wärmetauschers von Flusen und Dreck befreien (ebenso
> wie den Lüfter), den Kühlkörper demontieren und neue Wärmeleitpaste auf
> die CPU bringen - und zwar ordentliche! Arctic Silver 5 oder Noctua NH1
> oder so ähnlich (ich bevorzuge neuerdings Letztere, sie ist nach
> metallischen Pasten, die gefährlich sind, die beste am Markt). Je nach
> Paste altert diese unter thermischer Belastung und verliert ihre
> konduktiven Eigenschaften. Arctic Silver 5 soll nach 5 Jahren
> ausgetauscht werden, ich mußte sie schon nach drei Jahren tauschen, weil
> ich meine CPU eine Weile übertaktet hatte, um schneller rechnen zu können.
>
Ich werde kommende Woche mal mit Samsung telefonieren und erfragen was
die evtl. tun würden und wie lange das dauert. Ich mag ungerne länger
auf den Rechner verzichten (Einschicken), will ihn aber doch gerne
möglichst voll nutzen können. Komplett auseinanderbauen und selber Paste
wechseln und vergleichbares möchte wegen der Garantie eigentlich erstmal
vermeiden.

> Allerdings hatte ich auch schon einen Permanentschaden, der sich so
> bemerkbar machte. Auf einem Dua-Opteron 2XX Board (noch Single-Core)
> lief lange Zeit eine Anwendung, die sehr rechenintensiv war. Der Rechner
> war in einem sehr engen Gehäuse untergebracht, die Administration hat
> sich kaum darum gekümmert. Ein heißer Sommer, ein verdreckter
> Kühlkörper, hohe last, plötzlich Ausfälle! Der Rechner kann jetzt nur
> noch mit einer CPU in einem Sockel betrieben werden. Wir haben neue
> Netzteile eingebaut, neue Kühlkörper, neuen Speicher. Nur das Mainboard
> blieb gleich. Sind zwei CPUs eingesetzt, schaltet sich die Maschine
> einfach ab, wenn die Last zu hoch wird. BIOS Update und Downgrade
> brachte nicht (mehr). Irgendwas auf dem Mainboard hat vermutlich
> dauerhaft Schaden genommen.
>
Um einen permanenten Schaden zu vermeiden werde ich jetzt erstmal davon
absehen den Rechner maximalen Stresstests zu unterziehen und zuerst bei
Samsung nachfragen. Evtl. gibt es ja einen ganz unkomplizierten Weg das
Problem im Rahmen der Garantieleistung zu beheben.

Dank euch allen für eure Hinweise und Tipps!

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Received on Fri 01 May 2009 - 18:47:59 CEST

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