Re: X.org Starthilfe

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Sun, 22 Feb 2009 19:56:41 +0100

On Sun, 22 Feb 2009 16:32:29 +0100, Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de> wrote:
> Wie macht man das normalerweise? Wie wird die Bildschirmauflösung auf
> einen festen Wert gesetzt?

Ich kann hier leider nur mit meinem klassischen XFree86-Wissen
aufwarten. Die Antwort, die da lautet "Mit der entsprechenden
Konfigurationsdatei" ist mit dem Zirkus der automatischen
Erkennung sicher nicht mehr aktuell. Allerdings liefert
/etc/X11/xorg.conf einiges an Einstellungsmitteln. Ob sich der
X-Server dann auch bemüßigt fühlt, diese zu befolgen, ist
ein ganz anderes Thema. Da spreche ich aus Erfahrung. :-(

> Bisher reichte es in xor.conf die passenden Auflösungen
> festzuschreiben ...

Genau. Das sah etwa so aus:

        Section "Screen"
                Identifier "Screen0"
                Device "Card0"
                Monitor "Monitor0"
                Option "Accel"
                DefaultDepth 24
                SubSection "Display"
                        Depth 24
                        Visual "TrueColor"
                        Modes "1400x1050" "1152x864" "1024x768" "800x600" "640x480" "320x240"
        EndSubSection
EndSection

Wenn ich das so meinem X-Server einimpfe, kommt 1024x800 oder
etwas ähnlich verqueres dabei heraus.

ALs Zwangsmittel ging eigentlich immer "PreferredMode", etwa so:

        Section "Monitor"
                Identifier "Monitor0"
                VendorName "EIZO"
                ModelName "FlexScan F980"
                HorizSync 30.0 - 137.0
                VertRefresh 50.0 - 160.0
                Option "DPMS" "false"
                Option "PreferredMode" "1152x864"
        EndSection

Wenn ich aber das mache, bleibt der Rechner stehen.

Bei Flachbildschirmen, das sollte man beachten, werden meines
Wissens üblicherweise die physikalischen (festen!) Bildschirm-
parameter aus dem Gerät ausgelesen, z. B. "1024 x 768 Pixel",
die Bildschirmgröße wird X-seitig dann auf ebendiesen Wert
eingestellt - ist ja auch klar, wo sollen denn da mehr oder
weniger Pixerl herkommen. :-)

> Außerdem macht meine Tastatur als user nicht was ich will. Als root mit
> twm geht alles prima, aber als user marc fehlen die wichtigsten
> Sonderzeichen (das E-Mail at, der vertikale Strich zum Kommandos
> "pipe"n, die Welle für $HOME), aber die Umlaute gehen (äöüÄÖÜ)

Das könnte die No-dead-keys-Option sein - das rate ich jetzt nur!
Zeichen wie die Tilde sind ja in Kombination mit anderen Zeichen
zu verwenden, seltener als einzelne Zeichen. Unter X ist es bei
mir beispielsweise erforderlich, ~ und Leerzeichen einzugeben,
um ~ zu erhalten. Für @ oder | gilt dies aber ausdrücklich nicht!
Daher ändere ich meine Meinung und sage, es sieht nach der falschen
Layout-Tabelle aus.

Sicherheitsfrage: Hast Du vielleicht eine besonders außergewöhnliche
Tastatur, bei der einiges anders sein kann (z. B. Apple-Tastatur)?

> /etc/X11/xorg.conf:
>
> Option "XkbRules" "xorg"
> Option "XkbModel" "pc105"
> Option "XkbLayout" "de"
> Option "KkbVariant" "nodeadkeys"

Probier's mal hiermit:

        Section "InputDevice"
                Identifier "Keyboard0"
                Driver "kbd"
                Option "XkbModel" "pc105"
                Option "XkbLayout" "de"
                Option "AutoRepeat" "250 30"
        EndSection

> Hatte ich bis auf die letzte Zeile (zum Test) unter 4-EOL mit x.org ...
> 6.9 oder ähnlich auch so.

Unterschied ist das o. g. "nodeakeys".

Nun habe ich aber gelesen, daß dank Einbeziehung von DBUS und HAL
die Einstellung der Tastaturkonfiguration über einen Eintrag in
einer Konfigurationsdatei des HAL stattzufinden hat. Da ich selbst
mich vor einem X-Update noch scheue, kann ich dazu nichts weiter
sagen.

-- 
Polytropon
>From Magdeburg, Germany
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Received on Sun 22 Feb 2009 - 19:56:55 CET

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