O. Hartmann schrieb:
> Damit hätte ich, glaube ich, Firefox3 und einige Pakete fünfmal neu
> gebaut, was ich mitlerweile für sinnlos halte und dieses Update nur noch
> als eine Bösartigkeit und grob fahrlässige Schlamperei halte. Gerade im
Harte Worte...
> Nachhinein sind zu viele Aspekte der Veränderung der Handhabung des
> gesamten X-Systems im Vergleich zum Vorgänger bekannt geworden, die eine
> derart lasche Art des Updates gar nicht erlauben dürften.
Hmm...
> Ich kann eigentlich nur noch fluchen ...
Ich kann verstehen, daß man nach den Problemen der vergangenen Tage
frustriert ist, trotzdem möchte ich das so nicht stehen lassen:
- An FreeBSD arbeiten Freiwillige in ihrer Freizeit, sie opfern aus
verschiedenen Motiven u.U. eine Menge eigener Lebensqualität dafür.
- Wenn einem irgend etwas nicht gefällt, bzw. etwas nicht funktoniert,
kann man entweder selbst an dem Problem arbeiten oder freundlich
darauf hinweisen (PR o.ä.), daß es ein Problem gibt. Es gibt keinen
Anspruch auf Qualität oder Support in irgendeiner Form, niemand ist
verpflichtet, meine Probleme für mich zu lösen.
- Das FreeBSD-Projekt hat nicht genügend Manpower, um alle Ports und
deren Updates für alle möglichen Kombinationen aus Hard- und Software
zu testen.
- Das Ports-Modell von FreeBSD ist nun einmal ein "moving target", für
ein Release-Modell bei den Ports, wie man es bei Linux-Distros kennt,
würde die vorhandene Manpower erst recht nicht reichen (Ich persönlich
halte so ein Release-Modell auch nicht unbedingt für wünschenswert,
weil es einige Probleme nicht löst, dafür aber neue mitbringt).
- Daraus folgt, dass FreeBSD kein Rundum-Sorglos-Paket ist, es
funktioniert zwar die meiste Zeit, aber manchmal knallt es eben auch.
- Die Verantwortung dafür, dass ein FreeBSD-System seinen Dienst ohne
Ausfälle und Probleme verrichtet, liegt ausschließlich beim Admin
des Systems, nicht beim FreeBSD-Projekt oder den Ports-Maintainern.
Wenn man als Admin mit den o.g. Tatsachen nicht leben kann, sollte
man etwas anderes benutzen.
- Man sollte keine gravierenden Updates an produktiven Systemen
vornehmen, die man nicht vorher auf irgendeine Weise getestet hat, es
sei denn, man nimmt in bewußt in Kauf, daß man hinterher die Scherben
zusammenkleben muss.
Gruss,
Uwe
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Received on Sun 01 Feb 2009 - 11:50:35 CET