Re: Datensicherung mittels linux dd

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Wed, 31 Dec 2008 16:48:48 +0100 (CET)

Polytropon <freebsd(at)edvax.de> wrote:
> Dann danke ich erstmal für die Korrektur meiner inneren
> Einstellung. :-) Daß PD "Phase Change Disc" heißt, war
> mir schon klar, aber da muß ich wohl im Kopfe was verwexelt
> haben.

"Phase-Change Dual", um genau zu sein. ;-)

(Darum darf man auch "PD-Disk" sagen, ohne dass es doppelt
gemoppelt wäre, im Gegensatz zu "MOD-Disk".)

> > Du meinst die MiniDisc?
>
> Genau die Dinger. Denn Sie sind auch größenmechanisch eine
> Weiterentwicklung. Schauen wir mal hin:
>
> 8" 5,25" 3,5" 5,25"
> Diskette Diskette Diskette CD, DVD, ...
> MD
> Es wird also wieder größer alles.

Hm, naja, so ganz stimmt die zeitliche Abfolge nicht.
Die CD gab's vor der MD, und sowohl von CD als auch DVD
gibt es auch 8cm-Formate (kleiner als 3,5"). Die DVD
ist auch durchaus absichtlich genauso groß wie die CD
designt, um Kompatibilität zu erhalten, und weil sich
die Konsumenten an das Format gewöhnt hatten. Auch die
BlueRay-Disc ist ja genauso groß. Ich finde den 12cm-
Formfaktor eigentlich recht handlich als Medium für
daheim.

Was sich in der zeitlichen Abfolge ständig vergrößert
hat, ist natürlich die Datendichte.

Also, ich glaube nicht, dass es eine 8"-DVD geben wird.
:-)

> Die Datenträger sehen auch so aus, als wären sie einem
> Science-Fiction-Film der 90er Jahre entsprungen. :-) Gern
> würde ich solche Medien mit, naja, sagen wir mal 100 GB
> Kapazität als Laufwerk für den Computer sehen.

Würde ich auch gerne, aber ich glaube, es dauert noch ein
paar Jährchen, bis die Datendichte bei optischen Medien
soweit ist. Bei magnetischen Medien ist man ja schon in
der Größenordnung; es gibt z.B. 1,8"-Festplatten (4,5 cm!)
mit 120 GB. Auch bei Flash-Speichern geht es in die Rich-
tung; es gibt SD-Karten (2,4 × 3,2 × 0.2 cm) mit immerhin
32 GB. Tendenz steigend (und bei den Preisen: fallend).

> > Ja, in den Garantieleistungen der Hersteller ist natürlich
> > keine Recovery enthalten. In der Regel bekommst Du ein-
> > fach eine neue Festplatte, weil alles andere viel zu teuer
> > wäre.
>
> Das kenne ich so von Fernsehern. "Ach, die Reparatur lohnt sich
> doch gar nicht, die kostet mehr als ein neuer Fernseher. Möchten
> Sie gleich einen mitnehmen?" Hat aber auch den Vorteil, daß
> man wirklich ein werksneues Gerät bekommt.

Wobei man eine Fernseherreparatur nicht mit einer Fest-
platten-Recovery vergleichen kann. Bei einer Fernseher-
reparatur werden maximal ein paar Teile ersetzt; das
wäre so, als wenn man bei einer Festplatte vielleicht
den Motor, die Platine oder auch eine Magnetplatte
ersetzt.

Eine Recovery des Dateninhalts einer beschädigten Magnet-
scheibe ist ein ganz anderes Kaliber und kostet vom
Aufwand her ein Vielfaches davon. Man muss sich vor-
stellen, dass da Menschen in Schutzanzügen in Hochrein-
räumen hocken und die Scheiben mit Equipment analysieren,
das sechsstellige Beträge kostet.

Da kommt kein Handwerker mit Latzhose und Schraubendreher.
:-)

Gruß
   Olli

-- 
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Received on Wed 31 Dec 2008 - 16:48:53 CET

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