Re: Raid 3 vs. 5

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de>
Date: Tue, 10 Apr 2007 01:35:33 +0200

On Tue, Apr 10, 2007 at 09:08:59AM +1000, Peter Ross wrote:
> On Mon, 9 Apr 2007, Bernd Walter wrote:
> > > Wenn Volumemanagement und Filesystemoperationen sowie RAID auf ZFS-Ebene
> > > stattfinden, scheint mir, dass es moeglich sein muesste, dass alles in die
> > > Firmware eines RAID-Controllers zu legen.
> > >
> > > Das OS braucht dann nur noch einen Treiber, der die VFS-Operationen und
> > > natuerlich die administrativen ZFS-Kommandos an den Controller
> > > weitergibt..
> > >
> > > Ist die Aussicht realistisch?
> >
> > Ich denke nicht, das schränkt gewaltig ein.
> > Man muss z.B. alle Platten des Pools an dem gleichen Controller haben.
> > RAID Controller sind in der Regel auch ziemlich lahme Biester, da die
> > bislang ja nur XOR machen mussen.
>
> Ich meinte schon nicht existierende RAID-Controller, sondern Hardware, die
> fuer diesen Zweck optimiert ist.

Nennt sich FreeBSD-Server auf entsprechender Hardware ;-)

> Ein Subsystem, welches wirklich nur Fileserver ist, die CPU von aller
> Filesystemarbeit befreit, und mit einer recht "simplen" und halbwegs
> OS-unabhaengigen Schnittstelle - VFS-API.

Nun - wenn du ein Protokoll haben willst, was Netzwerkfähig ist wirst
du letzlich bei irgendwas landen, was letzlich wieder NFS, SMB oder
sonst was in der Komplexität ist.

> Das Folgende eher unter der Rubrik "Admin/Enduser moechte das gerne
> haben';-)
>
> Und wenn Du das standalone betreibst und eine externe Schnittstelle (z.B.
> Ethernet) spendierst, haettest Du einen schlanken hochportablen soliden
> und einfach administrierbaren Fileserver fuer Dein Haussystem, auf das
> alle HiFi/TV-Systeme sowie Dein Laptop zugreifen koennten, statt hier und
> da eine Festplatte drin schlummern zu haben.
>
> Und fuer den "08/15"-Fileserver-Bedarf einer mittleren Firma waere das
> auch gut. "Addiere" ein Leases-System fuer konkurrierenden Zugriff, und Du
> kannst das alles auf einer relativ "niedrigen" Ebene abhandeln, ohne erst
> voll entwickelte Betriebssysteme mit Samba, NFS oder was auch immer zu
> ueberfrachten, inklusive aller Implemantationsprobleme, die durch dieses
> Schichten entstehen.

An welcher Stelle siehst du denn Nachteile durch ein volles OS?

> Der High-End-Markt wuerde in den Fileserver sicher Redundanz hinzufuegen,
> und wenn es um Redundanz ausserhalb der Box ginge, waeren evt.
> "ZFS-Repeater" und Cluster moeglich.
>
> Ein solches Design erscheint mir wesentlich sinnvoller als unsere heute
> existierende Infrastruktur.
>
> Ich sage ja nicht, dass das morgen frueh fertig sein soll.. ist eher eine
> Design-Idee.
>
> Dann hast Du als Endanwender in Zukunft zum Speichern einfach eine
> "ZFS-Box", und um mehr brauchst Du Dich nicht zu kuemmern:-)

Irgendwie verstehe ich nicht wo das einfacher/besser sein soll, als
ein NFS- oder SMB-Server auf der Basis.
Ich weiß nicht, ob und wie gut der iSCSI export derzeit funktioniert,
aber man kann auch virtuelle Platten per ggate exportieren.
Es gibt also auch verfügbare Alternativen zu NFS.

Ansonsten gibt es noch venti als Speicherserver mit Fossil als
Filesystem Client.
Hat sogar viele Vorteile gegenüber ZFS, aber leider auch einschneidende
Nachteile.

-- 
B.Walter                http://www.bwct.de      http://www.fizon.de
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Received on Tue 10 Apr 2007 - 01:36:58 CEST

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