Re: Acroread-7 was(: Inkonsequent? FreeBSD Foundation...)

Heino Tiedemann <rotkaps_spam_trap(at)gmx.de> wrote:
> Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de> wrote:
> > Heino Tiedemann <rotkaps_spam_trap(at)gmx.de> wrote:
> > > Was bedeuitet das Linux im Namen für mich?
> >
> > Nichts; als Anwender kannst Du's ignorieren. Es handelt
> > sich um ein Linux-Binary (unter FreeBSD läuft es mit Hilfe
> > der Linux-Kompatibilitäts-ABI).
>
> Und dieses Linux-Kompatibilitäts-ABI macht das der Kernel, oder ein
> weiterer Port?

Sowohl als auch. Die ABI besteht aus zwei Teilen:

 - Ein Kernel-Teil, der die Linux-syscalls implementiert.
   Man kann ihn dynamisch mit »kldload linux« laden, bzw.
   dies durch einen Eintrag wahlweise in loader.conf oder
   rc.conf bei jedem Booten veranlassen. (Oder statisch
   per Kernel-config eincompilieren, aber das muß nicht
   sein.)

 - Ein Userland-Teil, der Linux-Libraries, einige Binaries
   und sonstige Dateien enthält. Dies ist in einem Port
   enthalten, der von allen Linux-Ports automatisch als
   Dependency installiert wird (wenn nötig), d.h. man muß
   sich da normalerweise nicht drum kümmern.

Übrigens handelt es sich _nicht_ um eine Emulation, wie
häufig fälschlich geschrieben wird, sondern tatsächlich um
eine Kompatibilitäts-ABI. Performance-Einbußen sind nicht
damit verbunden (zumindest nicht prinzipiell). Paradoxer-
weise laufen manche Linux-Binaries unter FreeBSD sogar
besser als unter Linux, da sie das bessere (behaupte ich
einfach mal ;-) VM-System, Scheduler, TCP/IP-Stack usw.
im Rücken haben.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme,  secnetix GmbH & Co. KG, Marktplatz 29, 85567 Grafing
Dienstleistungen mit Schwerpunkt FreeBSD: http://www.secnetix.de/bsd
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"FreeBSD is Yoda, Linux is Luke Skywalker"
        -- Daniel C. Sobral
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