Moin,
Ich weiß gar nicht, warum es hier so einen großen Aufstand
gibt. Man muß mehrere Punkte im Auge behalten:
1. Die FreeBSD-Foundation ist organisatorisch und recht-
lich vollkommen abgetrennt von FreeBSD-Project. Die
Foundation unterstützt das Project, aber das ist auch
schon der einzige Zusammenhang zwischen beiden. Ins-
besondere kann das Project der Foundation keinerlei
Vorschriften machen, auch nicht, was sie für Software
zu verwenden hat.
2. Die Dateien auf der "documents"-Seite stammen ganz
offenbar von einer Rechtsanwalts- oder Steuerberatungs-
kanzlei. Ich denke nicht, daß es leicht ist, so eine
zu finden, die BSD oder Linux einsetzt. Bei denen ist
vermutlich Windows Standard (oder vielleicht Mac, wenn
man Glück hat)
3. Ich finde es durchaus _lobenswert_, daß die Dokumente
als PDF-Dateien vorliegen. In der Regel würde ich von
solchen Leuten (Rechtsanwälten, Steuerberatern) Schlim-
meres erwarten, nämlich .DOC-Dateien von MS-Word, oder
PowerPoint-Folien, oder sonstwas.
4. PDF ist ein gängiges Format, für das es auch unter BSD
diverse Anzeigeprogramme gibt: xpdf, gv, und natürlich
den Acrobat-Reader. Ich hab's gerade mal ausprobiert:
Unter FreeBSD zeigt der Acrobat-Reader alle Dateien
fehlerfrei an, und sogar die Formularfelder und der
Submit-Button funktionieren. Alles kein Problem.
5. Womit die PDF-Dateien erzeugt wurden, ist mir halbwegs
wurscht. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, in
die Dateien mit 'nem Reverse-Engineering-Tool reinzu-
gucken, um das herauszufinden (wer macht das schon?).
6. Der Link auf der Seite zeigt auf die Acrobat-Reader-
Hauptseite. Dort werden natürlich die Binaries für
Windows und Mac als erstes angeboten, weil vermutlich
99% der Leute die haben wollen, wenn sie auf die Seite
gehen. Aber die Binaries für andere Plattformen sind
auch nur einen Klick weiter entfernt.
Ich gebe aber zu, daß es ein wenig unglücklich ist,
daß versäumt wurde, neben diesem Link auch auf die
Ports-Collection zu verweisen. Andererseits: Die
FreeBSD-Entwickler, für die die die Formulare bestimmt
sind, wissen sicherlich ganz gut, wie sie PDF-Dateien
unter FreeBSD anzeigen lassen können. Die übrigen
Dokumente sind für Presse- und Finanzleute gedacht --
die setzen wahrscheinlich auch kein BSD ein.
Man _kann_ natürlich auch »Sodom und Gomorrha« schreien und
das Ende der menschlichen Zivilisation nahen sehen. Da paßt
dann aber das Sprichwort mit der Mücke und dem Elefanten.
;-)
Gruß
Olli
-- Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co. KG, Marktplatz 29, 85567 Grafing Dienstleistungen mit Schwerpunkt FreeBSD: http://www.secnetix.de/bsd Any opinions expressed in this message may be personal to the author and may not necessarily reflect the opinions of secnetix in any way. "That's what I love about GUIs: They make simple tasks easier, and complex tasks impossible." -- John William Chambless To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the messageReceived on Sun 23 Apr 2006 - 17:52:32 CEST