Re: Wieviel RAM ist eigentlich sinnvoll bei i386?

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de>
Date: Sat, 8 Apr 2006 17:12:59 +0200

On Sat, Apr 08, 2006 at 02:19:29PM +0200, Oliver Fromme wrote:
> Das würde ich so nicht sagen. Man kann durchaus wesentlich
> mehr als 4 GB RAM sinnvoll nutzen, nur läßt er sich halt
> nicht direkt von Peripherie ansprechen, die auf 32bit limi-
> tiert ist. Der Kernel muß dann entsprechend dafür sorgen,
> daß die DMA-Bereiche in den unteren 4 GB liegen, was aber
> eigentlich kein Problem sein sollte. In den meisten Fällen
> müssen die Daten eh zwischen Kernel und Userland umherko-
> piert werden, so daß sich kein Performanceverlust ergibt.

32 bit PCI-Hardware bedeutet lediglich einen 32 bit Datenpfad.
Adressen und Daten werden auf den gleichen Leitungen übertragen.
Zuerst kommt eine Adressierung und dann ein oder mehrere Datenphasen.
Aktuelle PCI-Geräte (darunter auch sämtliche USB Controller) können
die Adresse in zwei Phasen (DAD) übertragen, um so die vollen 64 bit
Adressraum nutzen zu können.
Das Problem sind in der Regel PCI-PCI Bridges, die ebenfalls die
Fähigkeit haben müssen, wobei FreeBSD leider keinen Support für
Gerätetreiber liefert, um die 64bit Fähigkeit des gesammten Pfades
zu überprüfen.
Es ist durchaus anzunehmen, dass in einem halbwegs modernen System
alle Komponenten damit umgehen können und es wäre denkbar
Gerätetreiber einfach in die Betriebart zu zwingen.
Wie schon in einer anderen Mail erwähnt gibt es bei sparc64 und alpha
zusätzlich noch eine IO-MMU - evtl. hat ja amd64 auch so eine.

-- 
B.Walter                http://www.bwct.de      http://www.fizon.de
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Received on Sat 08 Apr 2006 - 17:14:30 CEST

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