Re: Thinkpad mit 6.0 wird zu heiss

From: Patrick Hess <patrickhess(at)gmx.net>
Date: Sat, 12 Nov 2005 19:31:49 +0100

Hallo,

leider hatte ich noch nicht die Zeit, das neue 6.0 ausgiebig zu
testen, geschweige denn, es auf einem Notebook zu installieren
Ich kann also nur beschreiben, wie das meiner Meinung nach in der
Theorie funktioniert.

Andreas Totlis schrieb:
> Das ich ein gegoogelt habe hat mich mehr verwirrt denn
> aufgeklaert. Anscheinedn sind viele Dinge in 6.0 eingeflossen die
> man vorher umstaendlich zu Fuss erldigen musste. Daher kann ich
> im moment nicht unterscheiden welche Tipps helfen wuerden oder
> nicht(weil evtl. zu alt).Mir ist z.B. nicht klar ob mir
> /usr/ports/sysutils/est weiterhelfen wuerde oder nicht.

Nein, sysutils/est ist nur für 5.x gedacht. Dieses Kernel-Modul
brachte Unterstützung für das SpeedStep des Pentium M. Dann konnte
man anschließend per Hand den CPU-Takt über entsprechende Sysctls
einstellen. Damit das automatisch (also lastgesteuert) geschieht,
brauchte man noch sysutils/estctl. Für andere Stromspartechniken
(Mobile Pentium III, Cool'n'Quiet usw.) benötigte man wieder andere
Kernel-Module und Programme.

Kurzum: Ein riesen Durcheinander. Unter 6.x dagegen wurde damit
aufgeräumt, alle nötigte Funktionalität ist im Basissystem drinnen.
Es gibt jetzt ein einheitliches Kernel-Modul, cpufreq(4), für fast
alle möglichen CPU-Stromsparmechanismen. Wenn du dieses lädst,
solltest über entsprechende Sysctls den CPU-Takt von Hand ändern
können. Damit dies automatisch (also lastgesteuert) geschieht,
brauchst du noch das Programm powerd(8).

cpufreq(4) solltest du über die /boot/loader.conf laden:

        cpufreq_load="YES"

powerd(8) wird wohl über die /etc/rc.conf gestartet:

        powerd_enable="YES"

Bitte lies dir aber vorher noch die beiden Manpages genau durch,
bevor du das so übernimmst. Wie gesagt: Ich habe das bisher *nicht*
selbst praktisch ausprobiert, aber in der Theorie sollte das genau
so funktionieren.

Gruß,
Patrick

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Received on Sat 12 Nov 2005 - 19:33:42 CET

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