Moin,
--On Donnerstag, 18. August 2005 9:42 Uhr +0200 Robert Eckardt <rol(at)robert-eckardt.de> wrote:
> Dafür sehe ich als CPU einen Athlon64 (Winchester o. Venice) oder
> einen Pentium M.
was den Stromverbrauch angeht, liegen Welten zwischen den
Pentium M s und den non-mobile Athlon Kernen.
> (>10MBy/s sollte der Server an 100MBit/s aber schon schaffen.)
Hardware der genannten Klasse saettigt (passende LAN-Hardware
vorausgesetzt) problemlos mehrere 100 MBit/s Segmente. Da musst
Du Dir wenig Sorgen machen.
> Durch die weiteren Anforderungen an das Mainboard (2xGBit, >=3xPCI,
>> 2xPATA, RAID-Sup., >=4 USB2, Sound >= 2Kanal, n.t.h: VGA on-board)
> schrumpft die Auswahl weiter.
RAID-Support? Wofuer? Ich wuerde von Mainboard-/BIOS-gestuetzten
RAID-Loesungen die Finger lassen und fuer ein Software-RAID lie-
ber auf gmirror setzen. Und dann gibt das Archiv noch einiges
ueber das Fuer und Wider von IDE-(Software)RAID-Loesungen her.
> Nun sehe ich die Alternativen "Pentium M + AOpen i915GMm-HFS"
Kann man das AOpen-Board *tatsaechlich* irgendwo kaufen? Ich
wuerde das auch gerne mal testen, aber keine meiner normalen
Hardware-Quellen kann das fuer mich auftreiben.
> oder "Athlon 64 3000+ + Asus A8N-SLI-Deluxe".
>
> Nun meine Fragen:
> Gibt es Erfahrungen mit diesen Kombinationen unter 5.4-R oder 6-C?
> Ist die benötigte On-Board-Ausstattung nutzbar?
Das Aopen Board ist mit Standard-Intel-Komponenten (Chipsatz,
LAN-Ports, IDE/S-ATA) bestueckt, wenn ich mich recht entsinne.
Das sollte wenig Probleme bereiten.
> Wie sieht es mit Linuxkompatibilität aus (Acroread, StarOffice, VMware)?
Das ist unabhaengig von der Hardware.
> Werden die Stromsparfeatures unterstützt?
Eine Recherche in den internationalen Mailinglisten koennte
sich fuer spezifische Anforderungen lohnen. Was ich so im
Hinterkopf habe ist, dass sich in Richtung RELENG_6 sehr
viel in Sachen CPU-Idle-Management getan hat; und zwar so-
wohl fuer den Intel-Speedstep- wie auch fuer den AMD Power
Now!-Kram.
> Mit welcher Leistungsaufnahme kann man im Idle-Betrieb rechnen?
Das laesst sich nur mit einem konkreten Hardwareaufbau messen.
Alles andere bleibt Theorie. Insbesondere der praktisch er-
reichte Wirkungsgrad des Netzteils bestimmt die Groessenord-
nung der Gesamtleistungsaufnahme.
> Sind 32Bit-Applikationen lauffähig (Athlon64)?
Ja.
> Läuft auch FreeBSD-i386 auf Athlon64?
Ja. (Ich hab eine Hand voll Tyan dual Opteron Boards unter
FreeBSD 4-stable als Web- und Datenbankserver in Betrieb.)
Die AMD64 CPUs sind "zunaechsteinmal" einfach nur sehr
schnelle i368. Und wenn Du keinen expliziten Bedarf fuer
ein 64 Bit Betriebssystem und/oder 64 Bit Applikationen
hast, wuerde ich auch durchaus empfehlen bei FreeBSD/i386
zu bleiben.
> Hat jemand bessere Empfehlungen?
Was soll der Server denn wirklich machen? Was die CPU-Leistung
angeht, duerfte sowohl der Pentium M als auch ein beliebiger
AMD64 voelliger Overkill sein. Da Du IDE einsetzen willst,
kann der Bedarf an random I/O-Leistung ja auch nicht sooo
hoch sein.
2 generische Tipps:
Wenn (S-)ATA-Platten fuer den Serverbetrieb gekauft werden,
dann bitte aus den hochwertigen Serien der Hersteller (z.B.
Maxline II bei Maxtor oder "Enterprise Edition" bei WD; evtl.
auch Seagate Barracude V, weil Seagate immerhin 5 Jahre Ga-
rantie auf die Dinger gibt [aelter werden IDE-Platten eh
nicht ;-)])
Wenn sich der Speicherplatz-Bedarf in Grenzen haelt geht
die "best buy"-Empfehlung klar an die WD Raptor Serie; sehr
schnell, trotz 10kUPM leise; 3 Jahre Garantie; fuer Server-
einsatz konzipiert.
Investiere in die Auswahl eines qualitativ hochwertigen,
gut auf das System abgestimmtes Netzteils. Ein System mit
Pentium-M, zwei Platten und ausschliesslich onboard-Kompo-
nenten (LAN, Grafik, ...) sollte man problemlos mit einem
hochwertigen 100 Watt Netzteil versorgen koennen.
Mein Buero-Server ist ein P3/733 mit gespiegelten 146 GByte
SCSI-Platten; der verbraucht um die 80 bis 90 Watt.
-Andreas
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Received on Thu 18 Aug 2005 - 10:48:40 CEST