Re: Stresstest fuer syslog-Server?

From: Olaf Hoyer <ohoyer(at)ohoyer.de>
Date: Thu, 14 Jul 2005 15:52:16 +0200 (CEST)

On Thu, 14 Jul 2005, Oliver Fromme wrote:

> Allerdings hilft es nicht viel, beliebig viele Prozesse
> parallel loggen zu lassen, da ja eh alles durch den einen
> syslogd-Daemon durchgehen muß. Aber Du kanst das ganze
> natürlich auf mehreren Client-Maschinen parallel machen.

z.B.- ich will vor allen Dingen ein Gefuehl fuer die CPU-Belastung
bekommen, um im Vorfeld einige Dinge zur Dimensionierung grob
abschaetzen zu koennen, weil auch die Filterconfig etwas gross ist.

>
> Bei hinreichend großem Log-Volumen kann es natürlich dann
> auch passieren, daß UDP-Paket gedroppt werden und somit
> Log-Meldungen unerkannt verlorengehen.
>
> Allerdings sind 3000 Zeilen/Sekunde (d.h. 3000 UDP-Pakete
> pro Sekunde) aus Netzwerksicht noch nicht so wahnsinnig
> viel, es sei denn die Rechner hängen an einem ungeswitchten
> 10base-2 oder so, was ich aber für unwahrscheinlich halte.
>
> Man muß aber berücksichtigen, daß aus syslog-Sicht in der
> Praxis 3000 Zeilen/Sek. schon relativ viel ist. Normaler-
> weise solltest Du kein so großes Log-Volumen haben. Log-
> Einträge sollten ja nur bei Fehlern oder sonstigen Aus-
> nahmebedingungen gemacht werden. Wenn man mal zum Debuggen
> den Loglevel irgendwo (vorübergehend!) hochdrehen muß,
> empfiehlt es sich eh, die zugehörigen Meldungen nur lokal
> zum Auswerten loggen. Es ergibt nicht unbedingt Sinn,
> damit den Loghost zu belasten.
>

Es heisst, dass das theoretische Limit fuer udp bei syslog-ng bei ca.
3000 zeilen/sekunde liegt, ueber tcp irgendwo bei 15000/20000.
In der Praxis gibts stellenweise loghosts, die durchaus an die 3000
rankommen, bei normalem Logging der Clients.

> Bedenke auch, daß so ein Mammut-Log ja auch irgendwie sinn-
> voll ausgewertet werden sollte. Wenn Du tatsächlich dauer-
> hatf 3000 Zeilen pro Sekunde loggen willst und man mal im
> Schnitt 100 Zeichen pro Zeile annimmt, dann sind da runde
> 25 GByte pro Tag. Ich glaube nicht, daß Du tatsächlich
> dauerhaft soviel loggen willst.

Nein, die angestrebte rate liegt dauerhaft deutlich drunter.

Im konkreten Fall sollen Konsolenserver den Output von seriellen fuer
Archivzwecke loggen. Aus dem Grund ist die Filterconfig etwas groesser,
und der loghost wird auch dafuer etwas CPU-Leistung brauchen. Frage ist
eben, bis wohin der ganze Krams denn skaliert, und welche Teile wieviel
CPU brauchen (Netzwerkstack, Filterregeln, I/O)

Gruesse
Olaf

-- 
Olaf Hoyer        ohoyer(at)ohoyer.de
Fuerchterliche Erlebniss geben zu raten,
ob der, welcher sie erlebt, nicht etwas Fuerchterliches ist.
(Nietzsche, Jenseits von Gut und Boese)
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Received on Thu 14 Jul 2005 - 15:53:09 CEST

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