Re: Palm Tungsten T / externes IrDA

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Wed, 20 Apr 2005 18:53:12 +0200 (CEST)

Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de> wrote:
> On Wed, Apr 20, 2005 at 02:29:01PM +0200, Oliver Fromme wrote:
> > Es ist ein uraltes Relikt, das von der technischen Entwick-
> > lung schon längst überholt wurde, genau wie der klassische
> > Parallelport. Oder wann hast Du zum letzten Mal eine RS232-
> > Maus neu gekauft?
>
> Die letzten funktionierenden Mäuse gab es, als von Alternativen noch
> nichts zu sehen war, von daher erübrigt sich der Punkt.
> Mir ist jedenfalls keine derzeitig erhältliche Maus bekannt, die
> halbwegs nutzbar ist, von daher werde ich wohl auch in den nächsten
> Jahren immer wieder mal die Gleiter an meiner alten Genius austauschen
> müssen.

OK, das ist wieder eine ganz andere Geschichte, wo wohl
jeder seine persönlichen Vorlieben und Abneigungen hat.

Ich komme eigentlich mit jeder Maus zurecht, die halbwegs
vernünftig geformt ist (d.h. kein Colani-Design-Schrott)
und mindestens drei Tasten hat, und wo nicht allzu viele
Körperflüssigkeiten und Nahrungsmittelreste vom Vorbenutzer
dran kleben.

An Rechnern, wo ich mein eigenes, bevorzugtes Zeigergerät
verwenden kann, ist dies ein Logitech Trackman Marble-FX.
Wird leider seit einigen Jahren nicht mehr gebaut, aber ich
habe drei Stück gehamstert (plus eine Ersatzkugel). Und
die Dinger sind ja nicht totzukriegen, da nicht mechanisch.
Man muß nur ab und zu den Staub von den Gleitkuppen wedeln.
:-)

> > Der einzige wichtige Anwendungszweck, der noch existiert,
> > ist für serielle Konsolen unter UNIX. Aber auch das ist
> > nur »Legacy« und nicht gerade eine besonders zeitgemäße
> > Art für Remote-Management. Daß es auch besser geht, zeigt
> > z.B. HP/Compaq mit iLO, und die anderen »großen Tiere«
> > (Dell, IBM, ...) bieten ähnliches mit ihren Servern.
>
> Ja - und jeder macht sein eigenes Dingen,

Immerhin werden Standardprotokolle verwendet (TELNET, HTTP,
SNMP usw.), insofern gibt es eigentlich in der Praxis keine
Probleme. Bei den besseren Remote-Management-Verfahren
(z.B. HPs iLO) kann man sogar remote Floppy- oder CD-Images
hochladen und davon booten -- ohne daß überhaupt ein Lauf-
werk in den Server eingebaut sein muß, geschweige denn daß
jemand mit einer Floppy oder CD umherlaufen muß. Das ist
echt praktisch. Von remote ein- und ausschalten und den
Reset-Knopf drücken will ich gar nicht erst reden, und wenn
der Server crasht und rebootet, krieg ich einen SMTP-Trap,
ganz unabhängig vom OS.

> außerdem wird es zunehmend
> schwieriger Servertaugliche Hardware zu bekommen, die nicht für
> fette CPUs ausgelegt ist.

Das wiederum stört mich nicht nennenswert. Wenn man zu
viel Prozessorleistung übrig hat, tut man ein paar Jails
auf die Kiste und verkauft Shellzugänge für ein paar Euro.
Das rentiert sich fix. :-)

> > FreeBSD unterstützt übrigens seit kurzem serielle Console
> > und remote gdb via IEEE1394 (Firewire), siehe dconschat(8).
>
> Nutzt einem nur leider absolut nichts, wenn nach einem Update der
> /boot/loader platt ist, weil die ganzen derzeitigen Alternativen zu
> spät aktiv sind.

Das stimmt, dconschat geht erst, nachdem fwhoci(4) initi-
alisiert ist. Immerhin genügt's, um irgendwas im Single-
user-mode zu machen, oder auch schon, um das root-FS aus-
zuwählen. Oder um später per remote-gdb etwas im laufenden
Kernel bzw. in Kernelmodulen zu debuggen.

> Wenn man wenigstens noch den Kernel darüber auswählen könnte...

Ja, da muß man wohl auf die ersten BIOSe warten, die Konso-
le via Firewire oder USB anbieten. Letzteres soll es an-
geblich sogar schon geben, habe ich aber noch nicht in den
Fingern gehabt.

Mit iLO (und ähnlichen Verfahren anderer Hersteller) geht
das natürlich auch; da kommt man auch remote ins BIOS usw.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co KG, Oettingenstr. 2, 80538 München
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Received on Wed 20 Apr 2005 - 18:54:06 CEST

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