Re: badmem fuer FreeBSD

From: Oliver Brandmueller <ob(at)e-Gitt.NET>
Date: Fri, 17 Dec 2004 11:28:18 +0100

Hallo.

On Fri, Dec 17, 2004 at 10:39:36AM +0100, Karsten Rothemund wrote:
> nachdem ich seit dem Umstieg auf FreeBSD 5.3 auf meinem Heimdesktop
> einige nicht erklaerbare Abstuerze (page faults) hatte, habe ich ueber
> nacht mal memtest86 angeworfen.
>
> Mein Verdacht scheint sich zu bestaetigen: eines der RAM-Module hat wohl
> einige (ich hoffe wenige) fehlerhafte Speicherzellen. Deshalb die Frage,
> ob es unter FreeBSD etwas aehnlichens wie badmem unter Linux gibt:
> dieser Patch erlaubt es dem Kernel bestimmte Speicherbereiche
> auszublenden, so dass sie nicht mehr genutzt werden. Sowas waere in
> meinem Fall recht nuetzlich, falls es wirklich nur eine ueberschaubare
> Zahl an Zellen ist, die schadhaft sind (gleich einen Riegel von 256 MB
> wegwerfen; OK kost nicht mehr die Welt, wiederspricht aber meiner
> Recycling-Einstellung).

Mir ist eine solche Möglichkeit unter FreeBSD mit normalen Bordmitteln
nicht bekannt. Ich würde das ehrlichgesagt auch nicht benutzen wollen.
Die Erfahrung der letzten 20 jahre hat mir da eines gesagt: Bei Speicher
und Festplatten ist eine kaputte Zelle oder ein bad block meist nur der
Anfang der Probleme; so ein Ding zerlegt sich mit großer Freude und
wachsender Geschwindigkeit weiter.

Ich würde meine Daten solchem Speicher nicht mehr anvertrauen wollen.
Und selbst bei privater Computerei treffen einen die Probleme mit
instabiler Hardware heute ja zunehmend härter. Der große Crash des
Speicherriegels kommt dann wahlweise beim Versuch, die Doktorarbeit
auszudrucken, wenn man ganz dringend Bewerbungen schreiben möchte oder
wenn man sich gerade entschlossen hat, daß VoIP das Festnetz ersetzen
könnte :-)

Wenn Du was gegen das Wegschmeißen hast: Speicherriegel und Prozessoren
lassen sich mit wenig Aufwand in Schmuck und Schlüsselanhänger
umarbeiten - gerade vor Weihnachten ist das doch ein guter Vorschlag,
oder? :-)

- Olli

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Received on Fri 17 Dec 2004 - 11:29:36 CET

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