Re: DSL Verbindung richtig beenden?

From: Heino Tiedemann <rotkaps_spam_trap(at)gmx.de>
Date: Mon, 16 Aug 2004 23:55:04 +0200

Andreas Braukmann <braukmann(at)tse-online.de> wrote:

> Heino Tiedemann <rotkaps_spam_trap(at)gmx.de> wrote:
>
>> Andreas Braukmann <braukmann(at)tse-online.de> wrote:
>
>> nehmen wir das Beisopiel oben
>>
>> Param1: /var/run/internet
>> Param2: ""
>> Param3: 0177
>>
>> Und welche Parameter werden dabei hier gesetzt:
>> set server|socket TcpPort|LocalName|none|open|closed [password [mask]]
>
> Da es sich um einen absoluten Pfadnamen handelt, kann es
> sich nur um den "LocalName"-Fall handeln.

Okay.

> Damit ist ein
> "Unix Domain Socket" gemeint. "Unix Domain Sockets" sind
> nicht an eine Netzwerk-Adresse gebunden, sondern werden
> ueber eine (spezielle) Datei im lokalen Dateisystem ange-
> sprochen.

Also, sowas wie ein Handle, ein "grif" (im weitesten sinne eine ID),
über dem man dann ppp ansprechen kann? Nicht socket im herkömmlichen,
Netzwerksinn?

> LocalName; ein TcpPort waere entweder numerisch oder der
> Name eines Netzwerk-Services (wie in /etc/services defi-
> niert). Damit waere der ppp-Daemon dann auch uebers Netzwerk
> fernbedienbar.

Ah, die mapage sagt also:

set server mit dem parameter
socket:port ODER
localName ODER
none ODER
open ODER
closed, und wenn gewünscht ein Passwort?

> Der Leerstring steht fuer ein (hier nicht vergebenes) Passwort,
> welches dann fuer den Zugriff ueber den Kontrollsocket auf das
> laufende PPP benoetigt wuerde.
>
>
>> Die 0177 seheh wie dateirechte aus, aber ...
>
> So ist es denn auch.

Ah, jetzt ja: Für die "datei" /var/run/internet. Richtig?

>> Laut manpage sollte das so funktionieren. aber ich bekomme "connection
>> refused."
>
> Da geht irgendetwas anderes schief.

Okay, das schiebe ich mal nach hinten.

das Logfile sagt da auch nix. ein tail -f brachte zutage, das sich das
Logfile nicht verändert.

einfach nur auf der Shell:
pppctl: cannot connect to socket 3000: Connection refused

> ok. In dem Fall ist das Senden des passenden Signals (per kill)
> die dokumentierte und durchaus saubere Variante, dem PPP den
> Wunsch zum Verbindungsabbau mitzuteilen. Da "ddial" eine unter-
> brochene Verbindung sofort wieder aufbaut, musst Du "HUP", "TERM"
> oder "QUIT" senden.

Alles klar. Dann werd eich das so machen.

> Allerdings ist "ddial" explizit fuer "standleitungsaehnlichen"
> Betrieb vorgesehen. Das widerspricht schon irgendwie Deiner
> Idee, die Verbindung nur bei Bedarf zu aktivieren ;-)

Okay. Ich dachte nur, das, wenn man was nachts kompiliert, was
eventiell mal tarball-Quellen brqucht, dass dann die Verbindung nicht
durch die Telekom getrennt wird, die sogenannte Zwangstrennung.

> Entweder Du nimmst die Anregung von Patrick Hess auf, oder
> Du nimmst die "auto"-Betriebsart und setzt einen passenden
> Waehlfilter. Ein explizites Beenden der Verbindung ist im
> auto-Betrieb (abgesehen vom automatischem Timeout) ja auch
> per Signal (INT) oder per Kontroll-Verbindung (s.o.) moeg-
> lich.

Ich denke, ich werde bei Patricks lösung bleiben, fürs erste.

eine Frage dazu noch:

wenn ich "ppp -forground" benutze, und es dann mit ^Z und "bg" in den
hintergrund schicke - dann ist es noch lange keine daemon, oder?

>> ich möchte ppp sauber benenden, ohne killall.
>
> Dann nimmst du halt nicht das "dreckige" killall, sondern
> ein ganz sauberes "kill" und suchst Dir die PID des zu
> benachrichtigenden ppp-Prozesses aus /var/run/<interface>.pid
> (Das ist eine regulaere Datei, welche eine Textzeile ent-
> haelt, in der die gewuenschte PID steht.)
>
> Wenn Dein PPP-Interface "tun0" ist, hiesse die Datei folg-
> lich: /var/run/tun0.pid
> Das INT-Signal koenntest Du dann z.B. so absenden:
> bash$ kill -INT `cat /var/run/tun0.pid`

Klasse, das war aufschlussreich! Was da so an *.pid Dateien zu findne
ist... ;-)

>>> Mit dem passenden "dial filter" kommt man auch schnell
>>> zu einer Loesung, die in der Praxis dem ausschliesslich
>>> explizitem Verbindungsaufbau entspricht, aber dennoch
>>> den Vorteil des automatischen Verbindungsabbaus bietet.
>>
>> Ich fürchte, das ist noch ein langer Weg für mich... ;-/
>
> ;-) mag sein. Aber freundliche Fragen finden hier auch
> fast immer freundliche Antworten. Fuer Dein aktuelles
> ppp-Problem solltest Du Dich nun fuer eine der beschriebenen
> Varianten entscheiden und versuchen, diese "hinzubekommen".
> Bei Problemen postest Du halt wieder ...

Danke. Echte probleme habe ich ja auch gar nicht. Ich will es nur
"richtig" machen, und was lernen. Manchmal komme ich halt nicht mit
den manpages klar.

Und das ppp soo viele möglichkeiten hat - wer hätte das gedacht.. ;-)

Schon komsich: Damals[TM] benutze ich Windows 95 (weit länger als
jeder Andere), dann installierte ich mir im Winter 2001/02 Linux und
dachte, ich hätte NULL ahnung von Computern. Jetzt hab ich BSD und
denke wieder, ich habe noch nie an einem Rechner gesessen...

Ich danke allen.

Heino

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Received on Tue 17 Aug 2004 - 00:01:20 CEST

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