Re: diskless system ohne swap

From: Marc Santhoff <M.Santhoff(at)t-online.de>
Date: Thu, 29 Apr 2004 19:34:21 +0200

Am Do, den 29.04.2004 schrieb Oliver Fromme um 10:56:
> Marc Santhoff <M.Santhoff(at)t-online.de> wrote:
> > Ich bin auf der Suche nach Informationen zu festplattenlosen
> > FreeBSD-Systemen und der Konfiguration (speziell sysctl) für den Betrieb
> > ohne oder mit minimalem swap im mem-fs.
>
> Ohne Swap ist ganz einfach. In der Kernel-Config sollte
> »options NO_SWAPPING« drinstehen. Und außerdem solltest

Ah, ja. Sowas wollte ich wissen. Das wird dann wohl geeignete
Einstellungen der sysctl's nach sich ziehen hoffe ich.

> Du den Kernel soweit zusammenstreichen, daß nur das aller-
> nötigste drinsteht. Es gibt noch diverse andere Optionen,
> um Platz zu sparen, z.B. kann man beim SCSI-Treiber die
> ganzen Sense-Strings weglassen.

Klar, hab' ich natürlich. Und SCSI gibt es nicht, außer als Modul, wenn
ich es vergessen habe rauszulöschen. ;)

> In ein MFS zu swappen wäre ja Unsinn. Was soll das brin-
> gen?

Stimmt auffallend, ich war gerade etwas in Hektik über den viel zu
frühen unerwarteten Absturz (Siehe andere Mails).

> Eine Alternative wäre noch, über NFS zu swappen. Das ist
> durchaus nicht so schlecht, wie es klingen mag, denn mit
> halbwegs guter Hardware ist das Netz kein nennenswerter
> Engpaß. Die Latenz der Platte auf dem NFS-Server ist mei-
> stens entscheidender.

Kein NFS, kein Netz im Normalbetrieb. (FreeBSD ohne Netz, fast ein
Eunuch ;)

> > Kann jemand etwas aus der Praxis dazu berichten oder gern auch ein paar
> > RTFMs nennen?
>
> Praxis: http://www.secnetix.de/~olli/cantaro/
>
> Da findest Du ein paar Infos über meinen selbstgebauten
> Standalone-MP3-Player: Kernel-Config, Layout der CF-Karte,
> Bootmeldungen usw. Ist nicht ganz auf dem aktuellen Stand,
> aber könnte evtl. doch hilfreich für Dich sein.

Danke, kenn' ich schon und war mir bei der Planung durchaus hilfreich.

> > Ein Rechner mit 128MB RAM ohne Festplatte nur mit CF-Speicher (r/o) auf
> > dem ein X-Server mit einem einzigen Programm läuft soll gegen harte
> > Abbrüche so weit es eben geht abgesichert werden. Im Moment passiert es
> > viel zu früh, daß der X-Server abgeschossen wird.
>
> Klingt meinem MP3-Player (s.o.) verdamt ähnlich. Das ist
> ebenfalls ein kleines SBC-Kästchen mit 128 Mbyte RAM, eine
> 48 Mbyte CF-Karte (read-only gemountet), und Fast-Ethernet-
> Anbindung an einen NFS-Server.
>
> 128 Mbyte RAM sollten mehr als genug sein für ein reines
> X-Terminal:
>
> PID USERNAME PRI NICE SIZE RES STATE TIME WCPU CPU COMMAND
> 209 root 2 0 41264K 40436K select 5:51 0.00% 0.00% XFree86

Ist es auch. Es war ein dummer Speicherfreigabe-Fehler meinerseits. Bei
einer Umwandlungoperation wurden massenweise temporäre Variablen in
einer Schleife liegengelassen. Das ein paar Strings (ca. 350 DAtensätze,
15 Felder Sting und Int gemischt pro Satz, nicht alle gefüllt) aber
gleich Megabyteweise Speicher fressen, finde ich unnormal. Ich will noch
mal die Compilerbauer fragen, ob das so sein soll.

Zur Zeit sind im Betrieb mit realistischer Datenmenge etwa 60-80 MB
frei, wobei ich das MFS für /var noch stark geschrumpft habe. Die einzig
wichtigen logs sind von dem einzigen Anwenderprogramm darauf, die
wandern auf ein externes Medium (USB-Stick, wenn umass wieder geht).

Danke Dir,
Marc

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Received on Thu 29 Apr 2004 - 20:37:59 CEST

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