Re: backups ?

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Tue, 13 Apr 2004 13:51:08 +0200 (CEST)

Sebastian Foss <segobi(at)gmx.de> wrote:
> Oliver Fromme schrieb:
> > (_Ganz_ wichtige Dateien sichere ich zusätzlich auf MOD
> > und/oder auf CD-R.)
>
> Was genau sichert man denn ggf. auf CD-R ?

Nunja, das solltest _Du_ eigentlich selbst am besten wis-
sen, welche Daten Dir wichtig genug dafür sind.

Bei mir sind's (unter anderem) Kopien der Disklabels, Teile
von /etc, /usr/local/etc u.ä., rc-Files aus meinem Home,
ssh-Keys, MD5-Hashes diverser Dateien, persönliche Daten
usw.

> Ich hab mir bis jetzt die Shellskripte von G4u bearbeitet und eine eigene
> Lösung erstellt, die mir auch per FTP-Server tar bzw. star sichern und
> entpacken soll. Bei nur einem cd-rom laufwerk bzw dvd-rom kann ich momentan
> nur von der cd booten und dann evtl. die platte partitionieren und
> formatieren und das backup mit tar zurück spielen wenn ich es vom ftp -
> server lade...

Denke dran, daß tar u.a. Device-nodes nicht vollständig
sichern kann; Du mußt also im Fall der Fälle immer noch ein
»sh MAKEDEV all« nachschieben. Im allgemeinen würde ich
von der Verwendung von tar für Backups sowieso eher abra-
ten.

> Die originalen G4u images werden viel zu groß. Auch wenn ich vorher die
> "leeren" Blöcke auf der Platte mit Nullen fülle...

Ich weiß nicht, wie G4u funktioniert, aber wenn es ein
Image der Platte macht, ist das in der Tat eher ziemlich
ineffizient.

> Gibts da vorteile von star zu tar ?

Der -- meiner Meinung nach -- wesentliche Unterschied ist,
daß star standardkonform ist. »Unser« tar (d.h. gnu-tar)
ist es nicht.

Davon abgesehen hat star (ebenso wie gnu-tar) ein Bündel
esoterischer Features, die größtenteils in einem tar nichts
zu suchen haben, finde ich.

> > Im schlimmsten Restore-Fall (d.h. Anfangen bei Null) in-
> > stalliere ich ein FreeBSD-Minimal-System von CD (dauert
> > fünf Minuten), stecke dann die Platte mit der jüngsten
> > Sicherung in den Wechselrahmen, und schon ist alles wieder
> > da.
>
> Gute Idee..dann hat man immer eine Notfallplatte mit dem System...wobei ein
> crontab für tägliches tar backup

*urgs* Ich hoffe, das ist dann wenigstens inkrementell.

(Ich persönlich nehme cpdup für inkrementelle Backups auf
die Wechselplatten. Es hat außerdem den angenehmen Neben-
effekt, daß es auch mit beliebigen Device-nodes zurecht-
kommt.)

> kurz OT:
> Warum ist der support für Linux Dateisysteme von BSD und umgekehrt noch
> nicht so fortgeschritten ?

Wahrscheinlich, weil der Bedarf dafür nicht so groß ist.

> Sind die aktuellen Systeme wie Ext3 "besser" als UFS 2 ?

UFS2, wenn Du mich fragst. Wenn Du einen Linuxer fragst,
wird er Dir »Ext3« antworten. Hat Dir das jetzt weiterge-
holfen? :-)

> Leider unterstützt Grub noch kein UFS 2...

Kann ich nicht kommentieren; ich hatte noch nie Bedarf für
Grub.

> für die die parallel linux und bsd
> haben möchten fürs desktopsystem...

Kann ich keinen Grund für erkennen.

> auch wenn es natürlich für mich als
> freebsd Anhänger von der Serverseite noch keinen Grund dafür gab linux zu
> benutzen...

Mir ist nicht klar, was das damit zu tun hat, ob man nun
einen Server oder einen Desktop-Rechner betreibt. Es mag
in beiden Fällen Software geben, die nur unter Linux
läuft. Im Gegenteil -- mir fallen da für Server schon
eher Beispiele ein (Oracle [ja, ich weiß, daß man's hin-
pfuschen kann, aber so richtig prall ist das nicht], TSM,
Lotus/Domino u.a.).

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co KG, Oettingenstr. 2, 80538 München
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Received on Tue 13 Apr 2004 - 13:51:48 CEST

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