Re: ssh Frage

Manfred Lotz <manfred.lotz(at)web.de> wrote:
> Oliver Fromme wrote:
> >
> > Manfred Lotz <manfred.lotz(at)web.de> wrote:
> > > somescript.sh:
> > > #! /bin/sh
> > > while [ true ];do
> >
> > Interessante Art, 'ne Endlosschleife zu machen. :-)

Um mal etwas zu elaborieren: [ true ] ist nichts weiter
als ein Test, ob der angegebene String nicht leer ist.
Du kannst auch ebensogut »while [ false ]; ...« schreiben
und würdest trotzdem eine Endlosschleife erhalten.
Es ist also eher keine gute Idee, es so zu machen.

> > > sleep 5
> > > done
> > >
>
> Ja, ich bin nicht so bewandert im scripting und dies kam dabei raus. Was
> ist denn der einfachste Weg für eine Endlosschleife? Mir ist jetzt
> immerhin noch
> while ( sleep 5 );do ;done
> eingefallen.

Das ist auch eher unorthodox, aber funktioniert. :-)
Die runden Klammern sind aber überflüssig (damit machst Du
nur eine zusätzliche Subshell auf, die aber nicht nötig
ist). Im allgemeinen ist es aber -- genau wie in C und an-
deren Programmiersprachen -- empfehlenswert, den Body der
Schleife nicht für die Schleifenbedingung zu mißbrauchen,
um die Selbstdokumentation des Codes zu verbessern.

Am einfachsten ist dies: while :; do sleep 5; done
»:« ist ein Shell-builtin und funktioniert ansonsten wie
/bin/true.

Auch sehr verbreitet: while true; do sleep 5; done
Nachteil ist, daß »true« nicht bei allen Shells built-in
ist. Vorteil ist, daß man in Skripten solche bequemen
Konstrukte machen kann:

      DEBUG=true
      VERBOSE=false
      ...
      if $DEBUG || $VERBOSE; then
            ...
      fi

In diesem konkreten Fall kann man aber auch ganz auf die
Schleife verzichten und einfach »sleep 999999999« schrei-
ben.

Und wo wir gerade bei obskuren Dingen waren, gib mal fol-
gendes in eine normale FreeBSD-/bin/sh ein und warte ab,
was passiert:

      :(){ :;};:

(Das Leerzeichen nach der öffnenden geschweiften Klammer
nicht vergessen.)

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co KG, Oettingenstr. 2, 80538 München
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