On 02/27/04 00:01:04 +0000 Werner Schalk wrote:
> Kann ich für einen internen Client, der über eine separate Netzwerkkarte
> Zugriff auf meinen FreeBSD-Server hat, sämtlichen Zugriff auf den
> FreeBSD-Server verbieten und dennoch alle Anfragen ins Internet weiterleiten?
ja.
Du hast also folgende (voellig "normale") Struktur?
[beschraenkter interner Client]o-----LAN-B--o[ FreeBSD ]o.... Internet
[andere interne Clients]o-----LAN-A--o[ Gateway ]
> Also praktisch soll der interne Client Zugriff aufs Inet haben (über
> FreeBSD-Server, der bereits als Router für andere Clients aus anderen
> Subnetzen dient), aber keinen Zugriff auf den FreeBSD-Server selbst, geht
> das?
ja.
Du muesstest nur spezifizieren, was Du mit "keinen Zugriff" auf den
FreeBSD-Server "selbst" meinst. Wenn es nur darum geht, dass der/die
Anwender aus LAN-B keinen, der vom Server fuer LAN-A angebotenen,
Dienste benutzen sollen, wuerde ich bei der Konfiguration dieser
Dienste ansetzen. Je nach Dienst bieten sich diverse Varianten an:
* verhindere, dass sich die Dienste ueberhaupt an das Interface
ins LAN-B binden
* fuer per inetd angebotene Dienste (oder andere gegen libwrap
gelinkte Dienste) kannst Du die TCP-Wrapper-Funkionalitaet
benutzen, um die Zugriffe recht feinkoernig zu regeln;
* verwende die jeweiligen Features der betroffenen Dienste, um
den Zugangsschutz zu realisieren
Alternativ zu diesem Ansatz auf Applikationsebene, kannst Du natuer-
lich auch einfach "passende" Regeln im Paketfilter-Regelsatz unter-
bringen. Wenn Du sehr rigide sein willst, muss das nicht einmal son-
derlich kompliziert sein. (Da Du ipf verwendest, ich "ipf" aber nicht
aus dem Handgelenk spreche, belasse ich es bei einer vereinfachten,
verbalen Beschreibung):
- erlaube den Paketfluss zwischen Adressen aus LAN-B an
Adressen im Internet (weder LAN-A, noch FreeBSD-Gateway)
- verbiete den Rest
oder
- verbiete den Paketfluss zwischen Adressen aus LAN-B und
Adressen des FreeBSD-Gateways
Ich persoenlich halte den Eingriff auf Paketfilter-Ebene fuer fehler-
anfaelliger, schlechter wartbar und weniger flexibel. (Insbesondere,
wenn man die Zugriffe dann doch mal feinkoerniger steuern moechte.)
-Andreas
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Received on Fri 27 Feb 2004 - 08:44:15 CET