Re: FVCOOL

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de>
Date: Thu, 4 Sep 2003 12:01:52 +0200

On Wed, Sep 03, 2003 at 11:25:54PM +0200, Olaf Hoyer wrote:
> On Wed, 3 Sep 2003, Carsten wrote:
>
> > Olaf Hoyer schrieb:
> >
> > > Also ich bevorzuge Symbios-basierte Controller.
> > >
> > > Wenns etwas kosten darf, auf ebay bekommt man fuer ca. 40 EUR Mylex
> > > 960-Controller, die Teile machen zwar nur 20MB/sec, haben dafuer aber
> > > bis zu drei Kanaele, und Cache auf dem Controller, der die Sachlage
> > > deutlich entspannt.
> > > In der Kiste, von der ich das jetzt schreibe, steckt auch so ein Teil
> > > drin, mit 3*2GB SCSI als RAID5, und die laeuft seehr gemuetlich mit
> > > ihren 200 MHz.
> > >
> > > gut sind auch die Seagate Barracuda-reihen, von der IBM DDYS wuerde ich
> > > allerdings die Finger lassen. Hohe Ausfallrate.
> >
> >
> > Besten Dank für dein Ratschlag.
> > Aber in wiefern verhält sich ein 40mb Controller zu einem guten 20mb Controller?
> > Ich brauche den Rechner nicht als großer FileServer der tausende Clients bedienen
> > soll. Aber wenn ich mal recht überlege sollte der Datendursatz eines guten 20mb Controller
> > mit ordentlicher Platte bei gut 8000 kb/s liegen oder? Was ist wenn ich mehrere Zugriffe habe?
> > Bleibt die Geschwindigkeit dann konstant?
> >
>
> Der wirkliche Unterschied bei den verschiedenen Controllern liegt darin,
> wieviel der Arbeit die CPU mitbekommt, dh. wieviel % system und irq top
> bei Plattenzugriffen anzeigt.

Da sind zwischen den Controllern kaum Unterschiede zu sehen.
Die Frage ist eher mit welchen Controllern das Risiko am kleinsten ist
sich Probleme einzuhandeln.
Und da habe ich mit der Qualität vom sym Treiber die besten Erfahrungen
gemacht.
Über der ahc Treiber habe ich mich schon öfters geärgert.

> Die teuren Controller haben da nochmal extra CPU's auf dem Controller,
> meistens i960 RISC-Prozessoren.
> Ausserdem sitzt da dann auch noch Cache drauf, um die Zugriffe nochmal
> etwas zu puffern und ggf (je nach Einstellung) auch noch etwas
> umzuordnen (write-back), der dann auch nochmal performancesteigernd
> wirkt.

Das mit dem Cache ist so eine Sache.
Readcache ist oftmals Quatsch, da auch FreeBSD einen Readcache hat.
Im Gegenteil dazu kann FreeBSD sein RAM aber dynamisch verteilen, wo
es gerade gebraucht wird und hat einen schnellere Zurgiff darauf, als
durch den PCI Bus.
Writecache funktioniert nur anständig, wenn der Battierie gestützt
wird, da man sonst so oder so bis zur Plattenrückmeldung warten muss.
Die CPU auf dem Controller und das RAM wirken sich ansonsten nur bei
Parityoperationen wesentlich Leistungssteigernd aus, was die Anwendung
für Raid-5 voraussetzt.
 
> Diese Kiste (gaff) ist eine Siemens Primergy 351, 200 MMX mit 64 MB RAM.
> Mylex 960PD (3-Kanal), an jedem Kanal eine 2GB IBM DCAS.
>
> eine baugleiche Kiste, die ich mittlererweile an einen Kollegen verkauft
> habe, hatte 2 Prozessoren drin, und 128MB RAM.
> statt des Mylex war ein Adaptec 2940UW drin, und eine 9GB IBM DMVS
> (10.000 upm).
>
> Die DMVS hat locker im linearen lesen ihre 30MB/sec gehabt, waehrend die
> DCAS ca. 5-8 MB/sec (jetzt geschaetzt) hatten.
> Die DCAS sind auch als RAID5 geschaltet, so dass der Controller auch
> nochmal mit Pruefsummenberechnung zu tun hat.
>
> Performancemaessig war bryant (die andere Kiste) zwar etwas schneller,
> aber wenn mehrere Prozesse gleichzeitig was zu lesen/schreiben hatten,
> merkte man recht deutlich, dass da so einige IRQ's rumflogen.

So einfach läßt sich der Unterschied nicht erklären.
Man kann Adaptecs vieles an Bugs vorwerfen, aber nicht, daß diese
Ineffizient sind.
Das muss andere Ursachen gehabt haben.

-- 
B.Walter                   BWCT                http://www.bwct.de
ticso(at)bwct.de                                  info(at)bwct.de
To Unsubscribe: send mail to majordomo.FreeBSD.org
with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the message
Received on Thu 04 Sep 2003 - 12:02:44 CEST

search this site