On Sat, Jul 26, 2003 at 12:37:21AM +0200, Oliver Fromme wrote:
> Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de> wrote:
> > On Fri, Jul 25, 2003 at 10:48:56PM +0200, Olaf Hoyer wrote:
> > > Der Gedanke war, mehrere kleine, billige Systeme mit einer recht
> > > einfachen Konfiguration ins Frontend zu stellen, die CPU-intensive
> > > Taetigkeiten (und Wartezeiten wegen z.B. lahmen DNS oder langsamer
> > > Gegenstellen) abhandeln, und die I/O-intensiven Taetigkeiten andere
> > > Maschinen (z.B. dicke SUNS) machen lassen.
> >
> > Lass IO intensive Dinge besser Systemen machen, die das könnnen.
> > Also FreeBSD oder NetApp Filer - Sun ist da die falsche Wahl.
>
> Huch? Wie kommst Du denn darauf?
>
> Suns hatten schon immer mehr I/O-Durchsatz als PCs (unab-
> hängig vom OS), jedenfalls wenn man die jeweils aktuellen
> Modelle miteinander vergleicht (man sollte natürlich nicht
> einen Pentium-IV oder Athlon-XP mit einer Ultra-10 oder
> E250 vergleichen, die ja schon > 5 Jahre auf dem Buckel
> haben). Allerdings kostet so eine Sun (und das Solaris)
> natürlich auch deutlich mehr.
RAW IO Durchsatz sicherlich, aber das ist vollkommen unwichtig.
Wichtig ist was das Filesystem mit einer mqueue leisten kann und
da sieht es bitter aus.
Bei einer mqueue dominiert eh mehr die Zugriffszeit als der Durchsatz
und das hängt entscheidend am Filesystem und Caching von Metadaten.
Natürlich kann man Filesysteme dazukaufen, die dann etwas mehr leisten
können - dann hat man letzendlich ebenbürtige Zahlen.
Die Hardware ist schon OK, aber dann mit einem FreeBSD oder NetBSD
drauf, damit man unter dem Strich auch was davon hat.
Allerdings kann man gute Hardware auch mit Alpha CPUs bekommen, die
bei mir unter FreeBSD persönliche Vorzüge haben.
> Wenn man einen NFS-Server braucht und es wirklich auf den
> I/O-Durchsatz ankommt, würde ich einen NetApp Filer nehmen,
> oder als zweite Wahl eine entsprechende Sun. Ein PC mit
> FreeBSD wäre erst die dritte Wahl. Klar, ein moderner PC
> ist auch nicht schlecht und leistet eine Menge, aber gerade
> im I/O-Bereich steckt er es einfach nicht so gut weg wie
> eine moderne Sun. Es ist natürlich auch eine Frage des
> Preises. Wenn das Budget begrenzt ist, mag der FreeBSD-PC
> der beste Kompromiß sein. Ist ja auch nicht schlecht.
>
> > Wobei ich in einer Mailqueue mittels NFS keinen Sinn sehe.
>
> Robustheit. Bei einer lokalen Queue ist selbige in dem Mo-
> ment futsch, wo der Mailserver stirbt.
Wenn das System mit den Daten stirbt, dann ist die Queue futsch.
Ob es auf dem Filer oder dem Client ist macht keinen Unterschied.
In der Performance macht es hingegen schon einen erheblichen
Unterschied wo die Daten liegen.
Im bin immer dann zentralen Fileservern im Serverbereich zugeneigt,
wenn es administrative Vorteile hat die den Leistungseinbruch
überwiegen.
-- B.Walter BWCT http://www.bwct.de ticso(at)bwct.de info(at)bwct.de To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the messageReceived on Sat 26 Jul 2003 - 01:15:32 CEST