Thomas Zastrow <chef(at)thomas-zastrow.de> wrote:
> Ich habe ein Programm welches ziemlich lange laeuft (ein linguistisches Text-Cor
> pus muss getaggt werden).
>
> Nun kann ich in der Uni nicht fuer 2 Tage ein ganzes Terminal besetzen - das Tei
> l muss irgendwie im Hintergrund laufen. Aber immer wenn ich mich auslogge (SSH)
> werden - natuerlich - alle Programme, die von diesem SSH aus gestartet wurden be
> endet. Die einzige Loesung die ich bis jetzt gefunden habe war das Teil per Cron
> -Job zu starten ... muss aber doch auch eleganter gehen, oder??? Rechenzeit ist
> kein Problem, es geht wirklich nur darum das Terminal wieder frei zu kriegen ...
Nimm screen (unter FreeBSD: /usr/ports/misc/screen). Das
ist praktisch ein »virtuelles Terminal«. Du kannst es un-
ter Deinem Account starten, dann darin ganz normal arbeiten
und Programme starten. Dann kannst Du das virtuelle Termi-
nal vom physikalischen Terminal trennen (per Default mit
Ctrl-A D). Dann kannst Du Dich ausloggen, wobei aber die
screen-Session im Hintergrund weiterläuft. Die Programme
darin merken gar nichts davon, laufen munter weiter und
produzieren Ausgaben in dem »virtuellen Terminal«.
Wenn Du Dich am nächsten Tag wieder eingeloggt hast (das
kann auch von ganz woanders sein, an einem ganz anderen
physikalischen Terminal), kannst Du die screen-Session mit
»screen -r« wieder zum Vorschein holen und gucken, was Dei-
ne Programme in der Zwischenzeit angestellt haben.
Natürlich kann screen noch viel mehr (Scroll-Back, Copy &
Paste, etc.pp.), was Dir gerne die manpage verrät.
Wenn Dein Sysadmin halbwegs vorausschauend war, hat er
screen bereits installiert. Ansonsten kannst Du's notfalls
auch als normaler User in Dein home tun (dann funktionieren
utmp/wtmp möglicherweise nicht, je nach OS, aber das ist
nicht so wild).
Gruß
Olli
-- Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co KG, Oettingenstr. 2, 80538 München Any opinions expressed in this message may be personal to the author and may not necessarily reflect the opinions of secnetix in any way. Anyone who creates his or her own cryptographic primitive is either a genius or a fool. Given the genius/fool ratio for our species, the odds aren't very good. -- Bruce Schneier To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the messageReceived on Mon 23 Jun 2003 - 00:08:32 CEST