Re: E-Mail Konten fuer virtuelle Domains

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de>
Date: Sun, 22 Jun 2003 07:23:13 +0200

On Sun, Jun 22, 2003 at 12:32:29AM +0000, Robert Barten wrote:
> On Sun, Jun 22, 2003 at 01:56:16AM +0200, Bernd Walter wrote:
> [...]
> > mutti(at)domain1 ist aber kein normaler Loginname.
> Genau, ich will auf keinen Fall meine /etc/passwd mit allen möglichen
> Mail-Usern der einzelnen Domaines voll haben!

Du mußt ja nicht darüber authentifizieren.

> user1 richtet sich 10 Konten ein, user2 40, user3 128 ...

Ja und?
FreeBSD verwaltet die Systemacount über eine Hashtable.
Über Performance mit vielen Einträgen brauchst du dir also keine
Sorgen machen.

> > Im einfachsten Fall wird dann alle Mail für mutti(at)domain1 an user mutti
> > zugestellt und dann user mutti auch als login im pop3 verwended.
> Ne, wenn sowohl user1 als auch user2 eine Mutti haben, was anzunehmen
> ist, dann wollen sie der sicherlich auch eine Mailbox spendieren:
> mutti(at)domain1 und mutti(at)domain2, das gäbe eine Sauerei in /mail/mutti

Natürlich.

> Alternativ könnte ich Nutzer anlegen wie mutti-user1, aber da ich max.
> 16 Zeichen habe und außerdem die passwd sauber halten will, suche ich
> nach einer Möglichkeit, die Mails verschiedener Konten abzuholen, ohne
> neue Benutzer anzulegen, außerdem sollen das die User selbst, soviel sie
> wollen.

Dann brauchst du auch eine Mailsoftware die mit echten Realms umgehen
kann.
Für ein paar Hundert Acounts ist das aber mit Kanonen auf Spatzen...
Alternativ kannst du auch mit Scripten das ganze abstrahieren.
virtusertable ist dein Freund.

> > Ansonsten brauchst du schon entsprechend geeignete Mailsoftware, die
> > mit Realms umgehen kann.
> Natürlich.
>
> > Ich mache das z.B. mit Cyrus und Sendmail.
> http://www.sendmail.org/~ca/email/cyrus/sysadmin.html ?
> Also nicht imapd von der UW? Kann damit nicht üm?

UW imapd kann eine ganze Menge nicht.
Der einzige Vorteil ist, daß der auf das übliche mbox Format aufsetzen
kann.
Cyrus kann hingegen eine ganze Menge und ist Referenzimplementierung.

> > Das Format hat nichts damit zu tun - die Verwaltung ist das Problem.
> Ich habe jetzt ein Skript geschrieben, welches die Mails in /mail/user1
> beispielsweise nach mutti(at)user1 durchsucht und ausgibt, und nur diese,
> nach vorheriger Anmeldung. Aber das funktioniert nur auf der Konsole und
> als Webmail. Wenn ich das mit Perl hinbekomme, dann wird doch ein
> POP/IMAP-Server auch in der Lage dazu sein?

Auch dein Script ist nicht in der Lage.
Die Information über die Zieldomain wird dem local deliver Agent
normalerweise nicht übergeben.
Von daher steht es auch nicht im mbox File drin.
Alles was du finden kannst sind bestenfalls Header Daten, die aber
keine zuverlässige Trennung ermöglichen.
Du braucht einen local deliver Agent, der mit lmtp arbeitet und Realms
versteht.

-- 
B.Walter                   BWCT                http://www.bwct.de
ticso(at)bwct.de                                  info(at)bwct.de
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Received on Sun 22 Jun 2003 - 07:23:39 CEST

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