Re: DVD-Distribution (oder Distribution mit mehr als 5CDs) von FreeBSD?

From: Andreas Braukmann <braukmann(at)tse-online.de>
Date: Mon, 16 Jun 2003 01:57:56 +0200

On Sun, Jun 15, 2003 at 11:56:54PM +0200, Nils Beyer wrote:
> Das ist aber wirklich so fix bei FreeBSD. Ich wollte es erst
> auch nicht glauben. ZB. wenn beim Start von KDE der Splash-
> Screen kommt wo unten nach und nach die Symbole erscheinen
> was gerade geladen wird, ging dies bei Debian tack-2s-tack-
> 1s-tack-5s-tack, bei FreeBSD tack-tack-tack, eigentlich
> eher "Flutsch".

hmm. Dann sind die Workstations von denen ich schrieb evtl.
einfach zu fix (recht aktuelle Athlon- und P4-Kisten), um
die Unterschiede subjektiv bemerken z koennen.

> Und einen Unix<->Linux Krieg möchte ich nicht anfangen.
> Linux = LinuxIsNotUnix
>
> Also auch nicht vergleichbar.

Doch, vergleichbar sind sie schon. Zwar blickt die BSD-Familie
theoretisch auf die laengere Tradition zurueck, aber auch die
aktuellen BSDs sind technisch hinreichend weit von ihren Ahnen
entfernt, dass ein {Free,Net,Open}BSD genauso wenig oder viel
Unix ist wie auch ein aktuelles Linux.

> > Aber das ist bei den genannten Arbeitsplaetzen (und bei einem
> > Grossteil von KDE-Arbeitsplaetzen wohl auch nicht) eh nicht der
> > Fall.
>
> Und was macht Ihr mit den KDE-Arbeitsplätzen?
> Office und so'n Zeugs? Nur so zur Interesse. Linux nur als
> Server finde ich schade.

Das sind die Workstations diversers "Junior"-Admins bei einem
regionalem Telco-/Internet-Provider. Die "seniors" (sowohl in-
tern wie auch extern [eine weitere Freelancerin und ich ergaen-
zen dort derzeit das Internet-Team] stehen nicht so sehr auf die
modernen Klicki-Bunti-Desktop-Manager wie KDE oder Gnome. Ich ver-
wende z.B. seit mehr als 10 Jahren ein nahezu identischen Setup
meiner FreeBSD-Arbeitsplaetze. Bei jenem Kunden habe ich aller-
dings (zum Neid der komplette Belegschaft - vom Vertriebler bis
zum Techie) meinen iMac als Arbeitsplatz aufgebaut.

> > (Und ich verwende am Arbeitsplatz weder KDE noch Linux ;-))
>
> ;-))
> Warum eigentlich nicht? Jetzt mal ernsthaft, was fehlt Unix/
> Linux für einen Arbeitsplatz-Rechner?

Hey! Ich sagte nichts davon, dass ich nicht Unix am Arbeitsplatz
einsetzen wuerde. Ich habe seit vielen Jahren kein Windows mehr
auf meinen privaten Rechnern (Win 3.1, Interactive Unix und OS/2,
Esix, SunOS 4.x und Linux, dann endlich FreeBSD 2.0.x). Selbst
bei meinem Ex-Arbeitgeber konnte ich mir als techn. Gsf schon seit
'97 einen fast puren FreeBSD-Arbeitsplatz leisten (ok, eine NT-Kiste
stand daneben, verharrte aber [abgesehen von Act! als Terminplaner]
de facto in der Bedeutungslosigkeit). (Die Server liefen nach einem
Novell-Intermezzo eh' saemtlich unter FreeBSD.)

> Naja, ich kenne das selber bei mir. Man will halt irgendwie
> kompatibel mit einem Redmonder-Konzern bleiben. Schade eigentlich.

Naja. Man muss sich halt von Zeit zu Zeit mit Kunden und/oder Pro-
jektpartnern arrangieren. Ich dränge zwar immer auf PDF als Aus-
tauchformat, aber es kommen dann doch immer wieder Word- und Excel-
Dokumente. Bei dem genannten Telco-/Internet-Unternehmen (die ge-
rade ein windows-basiertes Software-Haus im Haus haben ;-)) ist das
aber Dank MS-Office v.X (Office fuer das OS-X auf dem iMac) ueber-
haupt kein Problem. Macs unter OS-X setze ich nun seit Beginn des
vergangenen Jahres recht gern als Arbeitsplatzrechner ein; insbeson-
dere dann, wenn es um Notebooks geht. Man bekommt ein mobiles Unix
mit perfekter Hardware-Unterstuetzung. Das ist sowohl mit Linux und
noch viel mehr mit FreeBSD ansonsten ein nicht gerade sehr weiches
Brot ;-).
Den 17" TFT iMac habe ich mir dann gekauft, als mir beim genannten
Kunden der fast tägliche Auf- und Abbau des Notebooks (15" Powerbook)
zu lästig wurde. Und seitdem Apple einen X11-Server mit Hardware-Be-
schleunigung bzw. Aqua-Integration im Angebot hat, ist ein Mac IMHO
eine echte Alternative als "Desktop"-Workstation (iTunes rules ;-)).
Andererseits wuerde ich meine FreeBSD-Workstation deswegen niemals
aufgeben.

> Was passiert eigentlich während dieser Verzögerung beim falschen
> Einloggen bei Debian?

Ein sleep-Aufruf ;-)

> Es sollten doch eigentlich nur Benutzername
> und Passwort überprüft werden, oder?

Es sollen brute-force-Angriffe auf Benutzername/Passwort-kombi-
nationen erschwert (sprich: verzoegert) werden.

-Andreas

-- 
sick.
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Received on Mon 16 Jun 2003 - 01:58:02 CEST

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