Re: copy cd nach platte mit dd

From: Oliver Fromme <olli(at)secnetix.de>
Date: Sat, 7 Jun 2003 14:02:44 +0200 (CEST)

Daniel Graupner <listen(at)danielgraupner.de> wrote:
> ja, ich spiegele damit Platten, das funktioniert hervorragend.
> Allerdings sollte die Angabe immer eine 2er-Potenz sein.

Genauer gesagt, es muß ein Vielfaches der Blockgröße sein.
Bei Festplatten sind das 512 Bytes, bei MODs können es 512,
1024 oder 2048 sein, bei CD-ROMs (mode1) sind es 2048, bei
mode2/XA 2336, wenn ich es richtig im Kopf habe (ist alles
relativ verwirrend: bei VCDs hat man 2324 Bytes Nutzdaten
pro Sektor, bei Audio-CDs 2352).

Bei CDs kann noch ein Problem hinzukommen. Wenn man einen
Lesezugriff macht, der über das Ende des Tracks hinausgeht
(dd weiß ja nicht, wo der Track aufhört), kann man einen
I/O-Error erhalten. Der/die letzte(n) Sektoren werden dann
nicht korrekt übertragen. Blöderweise merkt man das nicht
unbedingt. Daher verwende ich bei sowas grundsätzlich die
Sektorgröße als Blocksize, also 2048. Das ist auch nicht
wesentlich langsamer als eine größere Blocksize, zumindest
auf meiner Hardware.

Bei Festplatten hat man dieses Problem übrigens nicht, da
der Treiber die Größe genau kennt und ein EOF produziert.
Man sollte aber bei dd »conv=sync,noerror« verwenden, ins-
besondere wenn man eine Platte sichern will, die möglicher-
weise Fehler hat.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co KG, Oettingenstr. 2, 80538 München
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Received on Sat 07 Jun 2003 - 14:02:48 CEST

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