Re: Halflife Server

From: Patrick Hess <patrick_hess(at)t-online.de>
Date: Fri, 6 Jun 2003 13:03:52 +0200

Hallo,

Carsten schrieb:
> Patrick Hess schrieb:
> > Ein Speicherzugriffsfehler kann passieren, wenn das Programm
> > versucht, auf Speicherbereiche zuzugreifen, die ihm nicht gehören.
> > Das sieht der Kernel gar nicht gerne und schmeißt den Prozess raus.
>
> Also ist das ein Speicherfehler?

Nein, der Speicher kann nichts dafür, wenn sich das Programm nicht
darum kümmert, ob es auf Speicherbereiche zugreift, die ihm nicht
gehören.

Bei einem Speicherfehler hast du normalerweise komplette
Systemabstürze. Wenn die Hardware nicht richtig funktioniert, kann
das Betriebssystem nichts machen. Bei RAM hat man es so gelöst,
daß man eben die Hardware um bestimmte Fähigkeiten erweitert (ECC),
um Fehler entdecken zu können. Das hat mit deinem Problem aber
nichts zu tun.

> > Mittels "top" kann man das anzeigen lassen. Nett ist, daß "top" die
> > Anzeige alle paar Sekunden aktualisiert - so kann man schön sehen,
> > wie sich die Speicherbenutzung entwickelt. Ich glaube aber ehrlich
> > gesagt nicht, daß es an Speichermangel liegt. Oder zieht ein
> > Half-Life-Server wirklich so viel Speicher?
>
> Also vor dem HLServer (Leerlauf) 100% IDLE und 155 von 256mb frei,
> Swapfile (125M) komplett leer. Nach der Serveraktivierung 96% IDLE
> und 125M vom RAM frei. Swapfile ebenfalls leer.
> Dann wenn ich den Server connecte (dann kommt der Fehler) dann geht
> der freie Speicher nochmal um etwa 20% runter, untersteigt aber nicht die
> 100M grenze, also sind immer min. 100MB frei.
> Swapfile ebenfalls leer!

Es liegt also nicht daran, daß der Speicher ausgeht. Das würde
üblicherweise auch keinen Seg Fault erzeugen. Das Problem ist also
reproduzierbar? Du solltest das Problem debuggen und die Debug-
Ausgabe dem Entwickler zukommen lassen.

Da das Programm aber wohl für Linux entwickelt wurde, ist
fraglich, ob sich der Hersteller mit Problemen unter FreeBSD
beschäftigen will. Das sind eben zwei komplett verschiedene
Betriebssysteme.

> > BTW, dein Zeilenumbruch ist etwas arg verhauen.
> > Wie schafft Outlook das denn?
>
> Keine Ahnung, bei mir sind die Dateien immer ok.

Jepp, genau das ist das Hinterlistige an Outlook. Beim Verfassen
der Mail ist noch alles in Ordnung. Durcheinander kommt Outlook
erst beim Verschicken der Mail. Das gleiche Problem hast du beim
Kammquoting, welches Outlook ganz gerne mal erzeugt.

> Sobald es von euch wieder kommt ist der Zeilenumbruch so!

Wenn du dir die Mail selbst geschickt hättest, wäre es bei dir
genauso verstümmelt angekommen. Wie gesagt, das Problem erzeugt
Outlook erst, wenn es die Mail verschickt.

> Aber ich kenne keine alternative zu Outlook die so bequem ist.

Und ich weiß nicht, was an Outlook bequem ist. Ich hasse dieses
Ding. Als Groupware-Lösung mag es ja ganz nett sein, auch wenn es
dafür aus Sicherheitsaspekten ausscheidet - aber als Mailer kann man
es schlichtweg vergessen.

Schau dir mal das KMail von KDE 3 an. Das kann schon eine ganze
Menge und läßt jedes Outlook in Sachen Mail verdammt alt aussehen.
Du wirst über Outlook nur noch lachen können. Soll natürlich nicht
heißen, daß es nichts Besseres unter Unix gäbe, aber KMail ist für
den Einstieg wohl das bequemste.

-- 
Gruß,
Patrick
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Received on Fri 06 Jun 2003 - 13:20:24 CEST

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