Re: Compact Flash Reader

From: Patrick Hess <patrick_hess(at)t-online.de>
Date: Wed, 4 Jun 2003 21:57:20 +0200

Hallo,

Bernd Walter schrieb:
> On Wed, Jun 04, 2003 at 09:22:31PM +0200, Patrick Hess wrote:
> > ACK. Ich hatte ja letztens das Problem mit einem USB-Scanner.
> > Dürfte sicherlich noch in Erinnerung sein, ich habe euch ja ganz
> > schön damit genervt ;-)
> >
> > Da lag es tatsächlich an FreeBSD (unter Linux funktionierte er ja
> > einwandfrei). Wohl vermutlich ein Bug im Scanner, für den FreeBSD
> > keinen Würgaround hat.
>
> Nein - es lag nicht an FreeBSD - es liegt beim Scanner - eindeutig.
> Dürfte aber schwierig sein HP das Gerät deswegen um die Ohren zu hauen,
> da die Geräte ja mit eindeutigen Softwareanforderungen verkaufen.

Nicht nur das, zudem ist der Scanner aus 1998. Da interessiert sich
bei HP kein Schwein mehr für.

> Man muß dazu sagen, daß dein HP Gerät mit diesem Problem absolut kein
> Einzelfall ist - die Liste der Geräte ist lang.

Und die Chance, bei einer Neuanschaffung genauso gegen die Wand zu
rennen, natürlich groß.

> Andereseits wird man mit FreeBSD wohl auch schneller erwachsen - man
> kauft deutlich weniger Spielzeughardware :)

Der Scanner hatte AFAIR mal an die 800 DM gekostet. Spielkram würde
ich das nicht unbedingt nennen. Aber selbst teurer Krempel hat noch
Macken, das hätte wirklich nicht sein müssen. Selbst der 1.000 DM
teuere HP Deskjet 990 war eine Katastrophe - unter NT 4, Linux und
FreeBSD.

> > Zum einen kann ich natürlich schon verstehen, daß die
> > FreeBSD-Entwickler nicht wirklich Lust haben, fehlerhafte
> > USB-Hardware softwaretechnisch auszubessern.
>
> Doch - haben wir, aber in dem speziellen Fall ist das einer der Dinge,
> bei denen ein Workaround bis vor kurzem nicht mal greifbar war.
> Jeder hat einfach nur gesehen, daß das Endgerät in einer Fundamentalen
> Situation Beleidigt war.
> Um der Sache auf den Grund zu gehen waren aufwendige Protokolllogs
> auf Windows und Linux nötig, damit erkennbar war wo die Unterschiede
> liegen.

Das Debugging bei solchen Fehlfunktionen stelle ich mir in der Tat
als recht aufwendig vor. Daher war ich bestrebt, den passenden
Workaround vielleicht schon bei Linux abgucken zu können.

> Inzwischen ist recht genau bekannt, was in solchen Geräten vorgeht,
> aber ein Workaround nicht leicht zu implementieren, da der BSD
> USB Stack nach der Norm aufgebaut wurde, ohne zu ahnen an welchen
> Stellen Workarounds nötig sein könnten.

Mit anderen Worten: Als "Außenstehender" habe ich wohl keine allzu
große Chance, mich da einzuarbeiten. Ein Pfingstwochende sollte da
wohl zumindest nicht reichen.

> > Leider kenne ich mich mit den Systeminterna von FreeBSD nicht
> > sonderlich gut aus, so daß ich es mir in meiner bescheidenen
> > Freizeit leider nicht zutraue, in dieser Ecke des Systems meinen
> > Beitrag zu leisten. Schade. Naja, mal sehen, ob ich mir über
> > Pfingsten nicht doch ein bißchen Zeit nehme und die Linux-Quellen
> > nach dem Workaround für den Scanjet 4100 durchforste und ihn
> > irgendwie nach FreeBSD rüber bringen kann.
>
> Du wirst in den Linux Sourcen ebenso wenig finden, wie in denen von NT.

In den Sourcen von NT würde ich wirklich mal gerne suchen - was man
dort so alles finden würde ;-)

> Die haben auch keinen Workaround!

Mist, dann werde ich natürlich erst recht nicht nach einer Lösung
fündig.

> Allerdings haben die einen Ansatz, bei dem der Fehler vom Gerät gar
> nicht erst auftritt.

Ich könnte mir demnach höchstens den Linux-Ansatz im Source ansehen.
Den aber auf FreeBSD zu bringen dürfte nach deinen obigen
Ausführungen alles andere als ein einfaches Unterfangen sein.
Müßte man wohl die ganze USB-Implementierung umorganisieren, das
kann man natürlich auch keinem zumuten.

Tja, ein neuer Scanner muß wohl demnächst her. Ich habe aber
ehrlich gesagt keine Ahnung, was es da im Moment so an Modellen
gibt und welche davon was taugen. Na das kann ja lustig werden, die
alle durchzuprobieren...

-- 
Gruß,
Patrick
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Received on Wed 04 Jun 2003 - 22:13:19 CEST

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