On Wed, Jun 04, 2003 at 09:22:31PM +0200, Patrick Hess wrote:
> Hallo,
>
> Oliver Fromme schrieb:
> > Bernd Walter <ticso(at)cicely8.cicely.de> wrote:
> > > On Wed, Jun 04, 2003 at 11:55:28AM +0200, Oliver Fromme wrote:
> > > > Man muß fairerweise sagen, daß auch die USB-Unterstützung
> > > > von FreeBSD noch Mängel aufweist und durchaus auch mit ei-
> > > > nigen standardkonformen Geräten Probleme hat.
> > >
> > > Natürlich gibt es solche Fälle, aber ich bin mit umass schon lange
> > > keinem mehr begegnet.
> >
> > Mein Kommentar bezog sich allerdings auch nicht speziell
> > auf umass, sondern auf USB allgemein. Letztens z.B. hatte
> > ich »Spaß« mit umodem, der partout ein USB-Modem nicht
> > erkennen wollte.
>
> ACK. Ich hatte ja letztens das Problem mit einem USB-Scanner.
> Dürfte sicherlich noch in Erinnerung sein, ich habe euch ja ganz
> schön damit genervt ;-)
>
> Da lag es tatsächlich an FreeBSD (unter Linux funktionierte er ja
> einwandfrei). Wohl vermutlich ein Bug im Scanner, für den FreeBSD
> keinen Würgaround hat.
Nein - es lag nicht an FreeBSD - es liegt beim Scanner - eindeutig.
Dürfte aber schwierig sein HP das Gerät deswegen um die Ohren zu hauen,
da die Geräte ja mit eindeutigen Softwareanforderungen verkaufen.
Man muß dazu sagen, daß dein HP Gerät mit diesem Problem absolut kein
Einzelfall ist - die Liste der Geräte ist lang.
Andereseits wird man mit FreeBSD wohl auch schneller erwachsen - man
kauft deutlich weniger Spielzeughardware :)
> Zum einen kann ich natürlich schon verstehen, daß die
> FreeBSD-Entwickler nicht wirklich Lust haben, fehlerhafte
> USB-Hardware softwaretechnisch auszubessern.
Doch - haben wir, aber in dem speziellen Fall ist das einer der Dinge,
bei denen ein Workaround bis vor kurzem nicht mal greifbar war.
Jeder hat einfach nur gesehen, daß das Endgerät in einer Fundamentalen
Situation Beleidigt war.
Um der Sache auf den Grund zu gehen waren aufwendige Protokolllogs
auf Windows und Linux nötig, damit erkennbar war wo die Unterschiede
liegen.
Inzwischen ist recht genau bekannt, was in solchen Geräten vorgeht,
aber ein Workaround nicht leicht zu implementieren, da der BSD
USB Stack nach der Norm aufgebaut wurde, ohne zu ahnen an welchen
Stellen Workarounds nötig sein könnten.
> Andererseits muß man aber sehen, daß dies die unter FreeBSD
> verfügbare Hardware und somit den Einsatzbereich dieses ansonsten
> doch recht schönen Systems arg einschränkt. Hier und da ein
> Workaround für die gängigere Hardware wäre sicherlich nicht
> schlecht.
Um ehrlich zu sein wäre es IMHO viel besser, wenn die Vergabe der
netten USB Logos ein bischen besser Kontrolliert würde.
Und dabei bekommt man die sowieso nur nach Prüfung, aber ob die
wirklich überall berechtigt aufgedruckt werden ist fraglich.
Zudem ist es schlecht, daß das immer noch nichts über das Protokoll
aussagt - z.B. sagt ein USB Logo nichts über die umass Konformität aus.
Und dann gibt es noch das ucom Dilemma - für Seriele gibt es keine
Class Definition, sodaß zwangsläufig jeder Hersteller etwas eigenes
macht.
> Leider kenne ich mich mit den Systeminterna von FreeBSD nicht
> sonderlich gut aus, so daß ich es mir in meiner bescheidenen
> Freizeit leider nicht zutraue, in dieser Ecke des Systems meinen
> Beitrag zu leisten. Schade. Naja, mal sehen, ob ich mir über
> Pfingsten nicht doch ein bißchen Zeit nehme und die Linux-Quellen
> nach dem Workaround für den Scanjet 4100 durchforste und ihn
> irgendwie nach FreeBSD rüber bringen kann.
Du wirst in den Linux Sourcen ebenso wenig finden, wie in denen von NT.
Die haben auch keinen Workaround!
Allerdings haben die einen Ansatz, bei dem der Fehler vom Gerät gar
nicht erst auftritt.
-- B.Walter BWCT http://www.bwct.de ticso(at)bwct.de info(at)bwct.de To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the messageReceived on Wed 04 Jun 2003 - 21:53:59 CEST