Re: Notebookempfehlung

From: Andreas Braukmann <braukmann(at)tse-online.de>
Date: Wed, 16 Apr 2003 12:13:27 +0200

On Wed, Apr 16, 2003 at 11:23:10AM +0200, Jens Rehsack wrote:
> > * Power-Management. Unter OS-X zwar noch nicht so ausgereift, wie
> > ehedem unter Mac OS < 10, aber letzteres interessiert mich nicht.
> > Die Akkulaufzeiten sind mehr als nur ok und ein wirklich zuver-
> > laessiges Suspend2Ram ist halt auch nicht zu verachten.
>
> Ist die Akkulaufzeit vom OS abhängig?

In gewisser Weise schon. Unter Mac OS 9 gibt es wohl recht
ausgefeilte Einstellmoeglichkeiten (aehnlich wie z.B. auch
unter Windows). Unter OS X kann man gerade mal ein paar
Timeout-Werte (Platten-Abschaltung, Display-Abschaltung,
etc.) konfigurieren.

> > * voller Hardware-Support. Es ist ziemlich aufwendig, unter FreeBSD
> > eine vollstaendige Unterstuetzung der ueblichen Notebook-Hardware
> > zu bekommen. Internes Modem, Irda, Firewire, USB und dual-head-Grafik
> > (2D- und OpenGL- beschleunigt) laufen out-of-the-box.
>
> ??? Willst Du damit sagen, dass der jeweilige Support bei MacOS X im
> BSD-Kernel ist?

OS X hat keinen BSD-, sondern einen Mach-3-basierten Kernel
(BSD Personality oben drauf), aber ansonsten schon, ja.

> > Achso, ... erwaehnte ich schon, dass man sich keine Gedanken um
> > Ethernet-Crosslink-Kabel machen muss?
>
> Das dürfte eher 'ne Eigendschaft der Hardware sein.

Natuerlich ist das 'ne Eigenschaft der Hardware. Aber zeig
mir mal ein Wintel-Notebook mit 100base-T auto-sense-Port.
Ich kenne jedenfalls keins. (Bei 1000base-T gehoert das
allerdings zum Standard IIRC; ... aber Gigabig-Ethernet
gehoert bei Intel-Notebooks auch noch nicht zur Standard-
Ausstattung. Bei den G4-Powerbooks [vom 12" mal abgesehen]
aber schon.

> > Achja, ... zum Hardware-Support gehoert ja auch der ganze Multi-
> > media-Kram. iTunes ist schon ganz nett. (Insbesondere in Kombi-
> > nation mit der dazugehoerigen exterenen Firewire-Festplatte mit
> > Kopfhoereranschluss ;-))
>
> Keine Ahnung, ob Firewire-Platten auch unter FreeBSD funktionieren, aber
> die Wahrscheinlichkeit düfte recht hoch sein.

Du hast den Witz nicht verstanden ;-). Die Betonung lag
auf *Kopfhoererausgang* ... ich meinte den iPod.

> > * sehr anpassungsfaehige Netzwerk-Konfiguration. Wenn ich in
> > einem (fremden) Netz mit einem einfachen "nimm dhcp, friss oder
> > stirb"-Ansatz nicht weiterkomme, lege ich mir einfach eine wei-
> > tere Netzwerk-Umgebung an. Auf meinem Powerbook G4/667 gibt es
> > im Moment ca. 10 davon.
>
> Wie wär's mit ein paar kleinen ifconfig-Scripten?

Hab ich. Hab ich. Nichtsdestotrotz ist das im Vergleich
zur OS X Loesung (die ohne grafische Oberflaeche auch
im darunter liegendem Darwin bereitsteht) ein Schmerz
im Hintern.

> Damit hast Du das auch
> unter FreeBSD. Und Übrigens: selbst OS/2 und Windows können sowas, ist
> wohl eine Eigenschaft von Systemen, die sich nur über die GUI
> konfigurieren lassen.

Wo kann Windows das? Windows 9x kanns ueberhaupt nicht.
Windows NT 4 kanns auch nicht. Und bei XP kann man gerade
mal *eine* alternative Konfiguration angeben. Abgesehen
davon laesst sich OS-X nicht "nur ueber die GUI" konfi-
gurieren. (Waere ja auch noch schoener ... :-/)

> > * volle Office-Unterstuetzung. (Ja, ja, ... fuer *mich*selbst*
> > brauche ich das nicht; aber es ist bei Kunden in vielen Faellen
> > nicht zu vermeiden, mit Office-Dokumenten umzugehen. Und meiner
> > bisherigen Erfahrung nach, versagen Star-/OpenOffice (leider)
> > doch recht haeufig. Solange es nur um eingehende Dokumente geht,
> > ist das alles sehr ok; aber wenn man eine neue Revision eines
> > Dokumentes abliefern soll, ohne die Formatierung des Dokumentes
> > dauerhaft zu zerstoeren.
>
> Wir hatten bisher nur ein Excel-Dokument, dass sich nach einem Speichern
> im Open-Office-Format nicht mehr bearbeiten ließ.

Hmmm. Hast Du schonmal ein wirklich wuest mit Dokumenten-
und Formatvorlagen und anschliessend per Hand ueberforma-
tiertes MS Word XP Dokument mit OpenOffice *bearbeitet*?
Nein? Dann fehlt Dir eine Erfahrung, die nur durch die
Erfahrung, dieses Dokument wieder in einem Word XP zu
oeffnen, uebertroffen werden kann. :-> War da, getan das.

> Allerdings ist VMware da ein recht brauchbarer Kandidat, um
> ein Excel unter BSD zum laufen zu bekommen.

Yup. Wenn man davon absieht, dass aktuelle VMWare-Versionen
nicht unter aktuellen FreeBSD-Releases laufen. Alte VMWare-
Versionen bekommt man nicht mehr lizenziert.

> Die Kompatibilität von MS Office für Mac und MS Office für Win
> soll nicht 100%ig sein (kann ich aber kein Urteil abgeben).

Damit habe ich widerum noch keine schlechte Erfahrungen
gemacht. Aber ich setze MS Wuergfix auch wirklich nur
fuer unabdingbaren Datenaustausch ein.

> Ich weiss
> nur, dass ein gut befreundetes Marketing-Unternehmen, die eigendlich nur
> Mac's haben, 2 Windows-PC's zur Office-Kommunikation mit Kunden benutzen.

Hmmm. Mag sein. So hat jeder sein Kreuz zu tragen.

> > * volle Browser-Unterstuetzung. Alle wichtigen Render-Engines
> > sind native unter OS-X verfuegbar.
> >
>
> Ist nicht viel davon noch Beta?

Haee? Warum sollte ein IE oder ein Mozilla unter OS X
mehr oder weniger "Beta" sein als unter FreeBSD?

-Andreas

-- 
sick.
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Received on Wed 16 Apr 2003 - 12:13:35 CEST

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