Re: File not found

From: Oliver Fromme <olli(at)secnetix.de>
Date: Wed, 2 Apr 2003 10:34:04 +0200 (CEST)

Bernd Walter <ticso(at)cicely9.cicely.de> wrote:
> On Tue, Apr 01, 2003 at 07:42:58PM +0200, Oliver Fromme wrote:
> > Vielleicht wäre dann die zsh genau das richtige für Dich.
> > :-)
>
> Ich habe mir die gerade mal angesehen und habe in der Manpage keinen
> Hinweis darauf gefunden, wie man die in einen vi Modus bekommt.

»bindkey -v«, was auch der Default sein sollte, wenn in
$VISUAL oder $EDITOR der String »vi« vorkommt. Siehe
die zshzle(1) manpage; ist alles voll konfigurierbar.
(»zle« steht für zsh line editor.)

> csh History Funktionen sind für mich übrigens auch wichtig,

Ja, habe ich mich auch dran gewöhnt. So Dinge wie »!#$«
und natürlich »!!« brauche ich alle naselang. In dem Zu-
sammenhang finde ich es auch praktisch, daß man mit <TAB>
Patterns und History-Expressions expandieren kann, so daß
man das Ergebnis wiederum editieren kann, bevor man <ENTER>
drückt.

> deshalb
> habe ich auf dem Prompt auch immer die Zeilennummer stehen.

Siehe die zshmisc(1) manpage, Abschnitt »PROMPT EXPANSION«.
Die aktuelle History-event-Nummer bekommt man naheliegen-
derweise mit »%!«.

> > Ich habe früher auch die tcsh verwendet, wegen der diversen
> > praktischen Features (Bang-History, Redirection etc.), fand
> > aber diverse andere Dinge in der tcsh wiederum extrem un-
> > brauchbar. Zum Beispiel, daß man interaktive keine nicht-
> > trivialen Schleifen eingeben und später wieder editieren
> > konnte. Und daß man nicht einfach ein Fragment aus einem
> > sh-Skript pasten und interaktiv testen konnte. Und das man
> > nicht ohne geringen Aufwand stderr separat umleiten konnte.
> > Und jede Menge andere Kleinigkeiten.
>
> Das ist wahr, aber sowas mache ich eigendlich auch nicht.

Natürlich nicht, da es mit der tcsh nicht geht. :-)

> Anstelle von Schleifen nutze ich meist sed Kontrukte, wie z.B
> ls -d foo* | sed 's/^/bar /' | sh
> Das läßt sich dann per | less auch vorher bequem prüfen.
> Ich habe auch Routine darin sowas mit verschachtelten sed zu
> machen.

Das ist vermutlich reine Gewöhnungssache. Die Wewrkzeuge,
die man benutzt, prägen natürlich die Routine, die man dann
zwangsläufig darin gewinnt.

Ich tippe alle naselang so Schleifen, if-Konstrukte u.ä.,
zum Beispiel ganz häufig »find ... | while read f; do ...
$F ...; done | grep ...« usw. usf., und wenn ich dann spä-
ter feststelle, daß ich dieses oder ein ähnliches Kommando
noch häufiger brauche, kann ich es eins-zu-eins in ein
Shellskript kopieren.

> Und für Scripte nehme ich dann auch wieder eine /bin/sh.

Das ist klar. zsh-Skripte schreibe ich nur in ganz selte-
nen Ausnahmefällen (und bin mir über die Implikationen im
klaren), und selbst dann versuche ich, mich auf Standard-
ksh-Features zu beschränken, wenn es geht.

> > [Completion]
>
> tcsh kann das auch alles.
> -> /usr/share/examples/tcsh/complete.tcsh

Naja, im Vergleich zu den Completion-Möglichkeiten der zsh
ist das doch eher ziemlich unflexibel.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co KG, Oettingenstr. 2, 80538 München
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Received on Wed 02 Apr 2003 - 10:35:28 CEST

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