Re: 1000base-T - Welche PCI-Karten?

Alexander Langer <alex(at)big.endian.de> wrote:
> Was macht denn bei einem Rechner wie cvs.openbsd.org noch aus, was für
> eine Gigabit Karte man nimmt? Sind da nicht ganz andere Faktoren
> (PCI-Bus, ...) viel eher das Nadelöhr?

Um das auszunutzen, sollte man natürlich schon ein Server-
Board mit 64Bit-PCI-Slot und 66MHz haben (»Standard« bei
normalen Boards ist 32Bit / 33MHz). Und wie gesagt: Mit
solcher Hardware kann man dann auch ein 1000er-Segment sa-
turieren.

Der Rest des Systems spielt natürlich auch eine Rolle. Zum
Beispiel sollten die Daten, die man da herauspumpt, nicht
gerade von einer IDE-Platte im PIO-Modus kommen. ;-)

> Irgendwie hab ich wohl offensichtlich noch nicht so ganz verstanden,
> warum man bei PC-Hardware auf sowas überhaupt Rücksicht nehmen muss...

Ich denke, von den momentan verfügbaren (und unterstützten)
GigabitEthernet-Karten ist keine wirklich schlecht. Zumin-
dest ist mir nicht bekannt, daß es da ein rl(4)-Äquivalent
gäbe. TCP-Checksummen und VLAN-Tagging machen praktisch
alle in Hardware, und Jumboframes können (AFAIK) auch alle,
soweit man das den manpages entnehmen kann.

Ich muß auch zugeben, daß ich noch nicht alle davon selbst
ausprobiert habe, aber mit den bge(4) habe ich ganz hervor-
ragende Erfahrungen gemacht. Wenn man die nimmt, macht man
auf jeden Fall nichts falsch (außer möglicherweise zu viel
Geld auszugeben, falls eine billigere Karte es auch tut).

(Die sk(4) haben den Nachteil, daß sie kein VLAN-Tagging in
Hardware machen, oder zumindest wird dies unter FreeBSD
bisher nicht unterstützt. Aber wenn man dieses Feature
nicht braucht, ist das natürlich unerheblich.)

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co KG, Oettingenstr. 2, 80538 München
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