On Monday, 14 October 2002 at 22:23:56 +0200, Oliver Fromme wrote:
> Stefan Herrmann <sh(at)neticens.de> wrote:
>> Erhält das FreeBSD Projekt eigentlich einen Teil der Einnahmen
>> des Lehmanns-CD-Sets ?
>
> Leidiges Thema.
>
> Erstmal ist festzuhalten, daß von jedem CD-Set in der Tat
> ein fester Betrag als Spende am die »FreeBSD-Gemeinschaft«
> reserviert ist. Bis dato wurde dieses Geld aber nicht tat-
> sächlich gespendet, sondern nur »auf Halde gelegt«, weil
> bisher niemand in der Lage gewesen ist, Lehmanns das Geld
> abzunehmen. Das Problem ist nämlich, daß Lehmanns eine
> Spendenquittung benötigt, oder eine abzugsfähige Rechnung,
> die von einem Vertreter der »FreeBSD-Gemeinschaft« ausge-
> stellt wurde und auf »Unterstützung FreeBSD« o.ä. lautet.
>
> Leider kann man als Firma hierzulande nicht einfach am Fi-
> nanzamt vorbei Geld oder Sachwerte verschenken, ohne selbst
> noch kräftig draufzahlen zu müssen oder sich dem Verdacht
> illegaler Aktivitäten auszusetzen. Traurig aber wahr.
Gut, die Welt des Finanzamtes hört wirklich an der deutschen Grenze
auf. Ich habe einmal einen Pfändungsbefehl erhalten, weil das
Alsfelder Finanzamt es nicht für nötig hielt, einen Brief nach
Australien weiterzusenden. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass
das Finanzamt heutzutage auch einige ausländische gemeinnützige
Vereine anerkennt, vor allem in den USA. Da käme also die FreeBSD
Foundation in Frage (http://www.freebsdfoundation.org/). Die haben
den "501(c)(3) non-profit organization"-Status, was meines Erachtens
einem gemeinnützigen Verein entspricht. Es wäre mindestens die Sache
wert, sich beim Finanzamt zu erkundigen.
> Wenn es hierzulande einen gemeinnützigen FreeBSD e.V. gäbe, wäre das
> kein Problem. Gibt es aber nicht. Lehmanns war schon kurz davor,
> das angesammelte Geld ersatzweise der FSF zu spenden (die können
> nämlich Spendenquittungen ausstellen),
In Deutschland?
> aber ich konnte es ihnen zum Glück wieder ausreden.
Ja, das wäre nicht gerade das passende.
> Momentan ist in der Planung, mit dem Geld eine Gratis-PR-Aktion für
> FreeBSD in Zusammenarbeit mit einem Verlag zu organisieren, aber das
> ist noch nichts Ausgegorenes oder Spruchreifes. Auf jeden Fall muß
> sich da sehr bald etwas tun, da das Geld buchhaltungstechnisch
> verrechnet werden muß, oder es verfällt. Notfalls dann halt doch an
> die FSF; besser als gar nichts ...
Vielleicht sollten wir die Diskussion offline weiterführen. Das
Projekt kann ja das Geld gut gebrauchen.
Greg
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