Re: FreeBSD-Installation umkopieren

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely8.cicely.de>
Date: Sat, 5 Oct 2002 18:59:32 +0200

On Sat, Oct 05, 2002 at 06:15:24PM +0200, Patrick Hess wrote:
> da meine alte Platte Marke "Resteverwertung" so langsam aber sicher
> den Geist aufgibt, will ich mir eine neue besorgen. Dabei möchte
> ich aber meine komplette FreeBSD-Installation auf die neue Platte
> mitnehmen.
>
> Nehmen wir mal an, auf der alten Platte gäbe es nur zwei
> Partitionen, nämlich / und /home. Auf der neuen Platte soll diese
> Partitionierung beibehalten werden. Ich habe mir das ganze nun so
> vorgestellt:
>
> - Neue Platte zusätzlich zur ersten einbauen.
>
> - Das System booten, die neue Platte partitionieren (eine
> Partition für / und eine für /home) und Dateisysteme drauf
> anlegen.
>
> - Nun mounte ich die künftige Root-Partition der neuen Platte nach
> /mnt und lege ein Verzeichnis /mnt/home an.
>
> - Jetzt mounte ich die neue /home-Partition nach /mnt/home.
>
> - Und nun kommt der eigentliche Kopiervorgang:
>
> tar -cSp --exclude /mnt/\* -f - / | ( cd /mnt && tar -xSpvf - )
>
> - Anschließend Kiste herunterfahren, alte Platte ausbauen und die
> neue anstelle der alten anschließen.
>
> - Kiste wieder anwerfen und klappt.
>
> Oder auch nicht... Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das wirklich so
> funzt, wie ich es mir vorstelle.
>
> Hat jemand Verbesserungsvorschläge oder einen Tip, wie man mein
> Vorhaben sonst noch realisieren könnte?

Das kopieren sollte man im Single User Mode machen.

Je nach alter der Installation mag es sein, daß der tar die devicnodes
nicht sauber kopieren kann.
Ich persönlich benutze gerne cpio für sowas:
cd / && find -d -x | cpio -pdvm /mnt
cd /home && find -d -x | cpio -pdvm /mnt/home
Es gibt auch einige, die auf cpdup aus den Ports schwören - habs selber
noch nicht benuitzt, aber da der Oliver Fromme das benutzt wird es
wohl zuverlässig sein.

Wenn du zuverlässig Sparse Files kopieren willst, dann wird allerdings
kein Weg an dump/restore vorbeiführen.
Sparse Files sind Files, die größer sind, als der belegte Plattenplatz,
also quasi Löcher haben.
Da die Löcher beim Lesen Nullen ergeben wird sich die Kopie aufblähen.
Früher waren typische Verursacher von solchen Files in der Regel
Datenbanken, aber heutzutage kommen auch Dinge wie die temp
Verzeichnisse von *donkey dazu.

-- 
B.Walter              COSMO-Project         http://www.cosmo-project.de
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Received on Sat 05 Oct 2002 - 18:59:50 CEST

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