Re: Arbeitsspeicherbelegung

From: Nicolas Rachinsky <list(at)rachinsky.de>
Date: Thu, 29 Aug 2002 21:57:55 +0200

* Patrick Hess <patrick_hess(at)t-online.de> [2002-08-29 21:05 +0200]:
> Oliver Fromme schrieb:
> > Umgekehrte Frage: Warum möchte Linux ein separates /boot
> > haben? Ich kenne das von keinem anderen OS.
>
> Ich kenne nur eine Konstellation, in der dies _notwendig_ ist: Als
> Boot-Loader wird LILO und als Root-Dateisystem ReiserFS verwandt.
> LILO kann mit ReiserFS nichts anfangen, ergo auch /boot/kernel
> nicht finden, wenn sich dies auf einem ReiserFS-Root befindet. Dann
> muß man halt eine separate, kleine /boot-Partition mit einem dem
> LILO bekannten Dateisystem (z. B. ext2) anlegen.

Ich verwende (unter FreeBSD) eine /BOOT Partition, dadrauf liegen
/boot und der der Kernel, das habe deshalb, da mein BIOS keine
Platten verträgt, die größer als 32G sind, und die Platte von der
ich dann boote sehr laaangsam ist, und ich auch nicht weiß, wie
lange die noch läuft, sie etwas älter. Jetzt schaltet sie, da BOOT
nicht gebraucht wird und auch garnicht gemountet wird, nach dem
Booten aus (Stromsparen via BIOS).

> Bei einem separaten /boot gibt es noch einen Sicherheitsaspekt:
> Diese Partition muß im normalen Betrieb nie gemountet werden; "boot
> and forget". Nach dem der Kernel im Arbeitsspeicher liegt,
> interessiert sich keiner mehr für /boot. Eine Beschädigung
> irgendwelcher Daten dieses Dateisystems im Betrieb ist somit so gut
> wie ausgeschlossen.

Bei mir ist es ein Unsicherheitsaspekt :-), wenn die Platte ausfällt,
dann muss ich halt mit Floppies booten. Der Vorgänger von der Platte
lief mal nicht mehr hoch.

Nicolas

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Received on Thu 29 Aug 2002 - 21:58:00 CEST

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