Re: im2000 kritik, was Re: wiki?

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely8.cicely.de>
Date: Tue, 23 Apr 2002 00:18:57 +0200

On Mon, Apr 22, 2002 at 09:38:55PM +0000, philipp(at)corpex.de wrote:
> > > Anderes Beispiel: Ich bekomme eine E-Mail von einem Brief-
> > > freund in Timbuktu, Burkina Faso oder Nowosibirsk. Die
> >
> > dein brieffreund? na dann kennst du den ja schon, und schaltest auf
> > "automatic retreival" stell dich nicht so an! alle schluessel sind
> > vermutlich noch gueltig, was hindert dich? morgens hast du den schmalz,
> > wie in alten zeiten.
>
> errmm... moment mal: wenn ich eine Anfrage habe, soll ich mich auf einen fremden Server und seine Anbindung verlassen? no chance!
> Soll ich einem potentiellen Kunden sagen : "Sorry, Sie haben zwar Ihre Mail gestern geschickt, ich bin aber erst heute dazu gekommen sie abzurufen... und heute kann ich leider keine Verbindung zu Ihrem Mailserver aufnehmen, weil eine Leitung durchs schwarze Meer gekappt ist???"

Sehe ich auch als ein enormes Problem an.
Einige Teile vom Internet laufen heutzutage über Packet Radio und
andere Medien.

Im Ernst - für mich ist das eine Typische Studentenauslese.
Wer nicht aufschreit ist unten durch...

> geht's noch? ...womöglich bin ich sogar ISP und der "potentielle Kunde" hat einen ISP, dessen Mailserver regelmäßig abschmiert und er möchte deshalb wechseln...

Und Geschäftsuser werden in der Regel die Leute die denen schreiben
oftmals noch gar nicht kennen.

> dann doch lieber auf IPv6 warten, dann - wenn ich das richtig verstehe - wäre jeder Zugangsprovider, egal ob Dialin oder Standleitung, etc. - in der Lage eine ___einzigartige___ IP zuzuweisen. Dann wäre das Problem zwar immer noch nicht pro-aktiv gelöst, aber zumindest einfacher zu bekämpfen. (ok, dann bräuchte man noch eine vernünftige rechtslage... ;))

Das wird IMO nicht passieren.
Ein 08/15 User wird immer noch eine (Teil)Dyn-IP bekommen.
Das liegt daran, das du immer noch auf keinen festen Accesserver
landen wirst und man auf jeden dieser Geräte große Blöcke draufrouten
möchte.
Gerade deshalb bekommt man ja auch so extrem große Blöcke.
Auf ein normales Ethernet legt man mal eben 2^64 IPs.
IPv6 hafteten an einigen Stellen nette Ideen an, deren praktische
Machbarkeit noch nicht bewiesen ist.

Aber SMTP hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt.
SMTP Auth und TLS sind nur einige Beispiele womit sich *alle*
Kommunikationspartner identifizieren liessen.
Es brauch dafür keiner neuen Ideen oder gar ein komplettes Neudesign,
sondern nur eine weite Verbreitung der bereits vorhandenen Lösungen.

IMO dreht sich die Argumentation aber langsam im Kreis.
Soll sich jeder seine eigene Meinung dazu bilden.

-- 
B.Walter              COSMO-Project         http://www.cosmo-project.de
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Received on Tue 23 Apr 2002 - 00:20:31 CEST

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