Re: ports - warum wird nicht var benutzt?

From: Peter Ross <peter.ross(at)alumni.tu-berlin.de>
Date: Mon, 18 Mar 2002 11:16:35 +0100 (CET)

Hi,

On Mon, 18 Mar 2002, Oliver Fischer wrote:

> Hm, der Philosophie folgend sollte auch X11 nicht unter /usr ondern unter
> /usr/local liegen und die config unter /usr/local/etc/X11...

Nun, X11 ist so ein "Klops" für sich. Ich glaube, daß da auch ein bißchen
"Geschichte" dazugehört.

Auf /usr/X11R6 ist man wohl beim XFree86-Projekt verfallen 8oder schon
beim X Consortium?). Es existiert ja nicht nur für FreeBSD allein und wird
hier nur angepaßt und mitgeliefert.

Das dürfte auch mit Zeit zu tun haben, die man dafür hat. Da die meisten
freien X-Applikationen wohl für Linux geschrieben werden, müßte man jedes
dort verwendete Tool an eine andere Verzeichnisstruktur anpassen.

Unter Solaris habe ich auch immer ein paar Links gesetzt, wie
z.B. /usr/X11R6 -> /usr/openwin, /usr/lib/X11 -> /usr/openwin/lib ..,
um mit allen möglichen Progrämmchen schneller mit dem Installieren fertig
zu sein;-)

> Allerdings glaube ich mich daran zu erinnern gelesen zu haben, dass unter
> /usr alles liegen sollte was nicht maschinenspezifisch ist und unter
> /usr/local nur wirklich localen dinge. So sollte man /usr per nfs verteilen
> koennen und anschliessend unter /usr/local den rest mounten koennen. Bei
> FreeBSD liegt aber unter /usr alles was zum basis system gehoert.

Ich wette, /usr/local ist älter als die Praxis, unter Unix
Rechnerinstallationen zu verteilen. /usr/local enthält ja tatsächlich
alles nach einer Basisinstallation zusätzlich Installierte, in diesem
Sinne lokal für diesen Rechner.

Ich wette auch, hier gibt es einige Leser, die dazu mehr aus der großem
Mythenkiste um nun bald 35 Jahre Unix holen können als ich;-)

Welche PDP-11 hatte das erste /usr/local-Verzeichnis?

Viel Spaß noch
Peter

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Received on Mon 18 Mar 2002 - 11:17:57 CET

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