Hallo,
Am 2002.02.13 15:57 schrieb(en) kalle:
> Wollte man diesen Sachverhalt nun "richtig" kommunizieren,
> so wird man auch den Begriff "Teufel" beleuchten muessen.
> Und witzigerweise findet sich dann doch wieder eine sehr
> enge Verwandtschaft des Begriffes "daemon" und "teufel".
> ("teufel" steht nämlich auch für einen "Daemon", der jedoch
> durch seine _relative_Entfernung_ zu Gott (bzw. zum Licht)
> als schlecht erscheint....
SCNR ;-)
Hier ein paar Infos die ich in meinem Lexikon gefunden habe:
DÄMON
=====
#1 Dämon, vom griechischen daimon, meist gedeutet als böser Geist oder
Teufel. Als Dämonen werden aber auch Wesen auf einer Mittelstufe
zwischen Gott und den Menschen bezeichnet. Aus diesem Grund wird das
Wort auch im guten Sinne von schöpferischer Intelligenz oder Genius
gebraucht.
#2 Dämonen (griech. Daimon = Gottheit). Das Wort Daimon bezeichnet bei
den Griechen vermutlich zunächst die Schicksal zuteilende Funktion
einer beliebigen, nicht näher bestimmten Gottheit, später diese selbst.
Dieses geheimnisvoll unbestimmte, göttliche Wesen konnte im Guten und
im Bösen wirken. Der Dämon wurde mit der Zeit individuell aufgefaßt und
eng mit dem persönlichen Schicksal des Einzelnen verbunden. Daneben
bildeten die Dämonen eine Stufe zwischen Götter und Heroen oder wurden
als Verstorbene angesehen, die aus ihren Gräbern auf die Lebenden
einwirken. Unter römischen und orientalischen Einflüssen wurden die
Dämonen in der Spätantike immer mehr zu einem Kollektiv der den
Menschen feindliche gesinten Mächten. Auch bei allen übrigen Völkern,
angefangen von den Naturvölkern bis hin zu den Ägyptern, Indern,
Chinesen oder Chaldäern, läßt sich der Dämonenglaube nachweisen. Meist
galt die Anzahl der Dämonen als beachtlich. Dei Perser brachten sogar
die Dämonologie (Dämonenlehre) in ein festes System. Bei den Juden
bildete sich der Dämonenglaube besonders während des Exils aus; auf
böse Dömonen führte man vor allem Epilepsie und Geistesgestörtheit
zurück. Für das Christentum bedeuteten die Dämonen nur mehr böse
Geister oder Teufel. Dabei wurden die alten Götter, die bis zur
Christianisierung geherrscht hatten, generell ins Dämonereich
abgedrängt. Im christlichen Abendland waren Dämonen bald überall
präsent, wp sich Spuk, Krankheiten oder Unheil zutrug. Allerdings
konnte sich der Mensch bis zu einem gewissen Umfang vor Dämonen
schützen: Etwa mit Beschörungen, mit dem Tragen besonderer Zeichen,
Steine oder Symbole, z.B. mit dem Kreuz, oder indem man bestimmte
Kräuter verbrannte oder verzehrte.
TEUFEL
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Teufel, das personifizierte Böse, im Christentum Luzifer oder Satan
genannt, im Islam Iblis und im Zoroastrismus Ahriman. Viele Gläubige,
insbesondere die Fundamentalisten, glauben, daß der Teufel noch immer
in der Welt sein Unwesen treibt und die Menschen von Gott und der
spirituellen Erlösung fortlockt. Anhänger von Mystik oder Religion mit
psychologischer Orientierung verstehen den Teufel eher als negativen
Archetyp des Geistes, der die widrigen, destruktiven menschlichen
Charakteristika personifiziert.
Aufzählung von Dämonen unter http://www.daemonen.de
Gruß,
Stefan
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