Re: ISDN Standleitung

From: Patrick M. Hausen <pmh(at)komma.de>
Date: Tue, 15 May 2001 13:00:32 +0200 (CEST)

Hi!

Titus schrieb:

> Juergen Unger wrote:

> > sobald man waehlen muss ists keine Standleitung ;-) sondern
> > eine Waehlleitung :)
> > es gehoert dass man nicht darauf waehlen muss. Wenn das Marketing
> > sagt wir verkaufen eine pauschal abgerechnete Waehlleitung als
> > Standleitung dann wird daraus trotzdem noch keine Standleitung :)

Das habe ich ja auch nicht behauptet. Nur, dass die Aussage "kein D-Kanal"
-> Standleitung so nicht richtig ist, da eine SFV S02 einen D-Kanal hat.
Wenn auch ohne Protokoll ;-) Aber Juergen und ich sind uns im grossen und
ganzen einig.

> Also eine "pauschal abgerechnete Waehlverbindung" heißt auch so schön
> "semipermanente Festverbindung". Es ist nicht wirklich wichtig,
> ob das nun "Standleitung" oder sonstwie genannt wird.
> Entscheidend ist der Umstand, ob die B-Kanäle der beiden
> Teilnehmer permanent oder durch Signalisierung im D-Kanal gesteuert
> verbunden sind.
> Eine SPV benötigt - soweit ich micht duester erinnere - keine
> Adaption im D-Kanal-Protokoll.
> Eine permanente Festverbindung zwischen den B-Kanälen sollte tatsächlich
> trivial per Software herzustellen sein, da sie das Abschalten vom
> D-Kanal-Protokoll erfordert, und Abschalten ist nun mal einfacher
> als Programmieren :-)

Die sogenannte semipermante Verbindung (nur im nationalen ISDN == 1TR6)
verfuegbar heisst als Produkt "vorbestellte Dauerwaehlverbindung" und
genau so funktioniert sie auch. Es gibt einen D-Kanal, es wird gewaehlt,
es ist nur eine Gegenstelle erreichbar (die _vorbestellte_ Gegenstelle)
und es fallen keine Verbindungsentgelte an.
(Bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob man auch andere Gegenstellen
 anrufen _koennte_, fuer die dann Gebuehren angefallen waehren, oder
 ob das wirklich gesperrt war.)

Die Verwendung dieses Produktes als "Standleitung" wurde von der Telekom
spaeter als "Missbrauch" bezeichnet (interessant beim derzeitigen Stand
der Flatrate-Diskussion, nicht?). Die Telekom hatte wohl eher Kassensysteme,
die alle Stunde mal fuer eine Minute einen Abgleich fahren, oder
IBM-Terminals im Reisebuero oder so etwas im Sinn als eine Dauerverbindung
zum ISP.

Was haben wir damals alle fuer Hacks gefahren - UK0 aus der Siemens-Telefonanlage
ueber eine Analog-G als abgesetzte Nebenstelle und solches widerliches Zeug ;-)

Gruss,
Patrick

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Received on Tue 15 May 2001 - 13:00:39 CEST

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