As Frank Gruender wrote:
> Ich habe auf dem Tandberg TDC 3820 (ist jetzt nen SLR 1, glaub ich),
> noch mit FreeBSD 2.x bzw 3.x per tar auf Bänder (525, 150 MB usw.)
> Daten geschoben, die ich mittlerweile (STABLE-4.3) nicht mehr lesen
> kann.
Blockgrößenprobleme.
Leider hat der derzeitige Maintainer des Tapetreibers, Matt Jacobs,
eine sehr verstaubte und antquierte Vorstellung von QIC-Laufwerken
(ungefähr die von vor 10 Jahren oder so). In der Folge sind alle
QIC-Laufwerke derzeit standardmäßig auf 512 oder 1024 Bytes
fixed-length records gestellt. Julian Elischers Treiber war da etwas
flexibler, bei ihm waren nur die QIC-150 auf 512 Bytes fixed-length
records, alle größeren Modi unterstützen variable-length records und
haben diese daher auch standardmäßig genutzt.
Hast Du nun ein solches Tape damals beschrieben, ist es mit 10 KB
großen logischen Blöcken auf dem Tape beschrieben worden. Diese
lassen sich aber nicht rücklesen, wenn man das Laufwerk auf 512 oder
1024 Byte fixed-length stellt, da es sich dann über die falsche
Blockgröße beklagt.
mt blocksize 0
ist Dein Freund.
Du kannst gern Matt mal nerven, daß die Defaults für QIC >= 525
suboptimal sind und daß eigentlich alle Welt dort mit variable-length
records arbeitet. Ich habe es schon probiert, aber ein einsamer Rufer
in der Wüste ist ihm wohl zu wenig. Er stellt sich auf den
Standpunkt, daß das ja nur eine `variable mode emulation' sei (die
Tapeblöcke sind fest 1 KB lang). Er vergißt dabei nur, daß das
letztlich bei /allen/ derzeitigen Tapes so ist, da sie alle mit
beschränkt großen physischen Blöcken auf dem Tape arbeiten.
Zugegebenermaßen ist die Emulation bei QIC mit am schlechtesten (ein
logischer Block wird immer auf ganze physische Blöcke aufgeteilt, wenn
am Ende ein Rest bleibt, wird er nicht genutzt -- andere Verfahren
können auch logische Blöcke in die physischen hineinschachteln),
allerdings ist das in der Praxis eher ein pathologischer Fall, da
sowieso letztlich jeder ein Tape mit ganzen Vielfachen von 1 KB blockt
(tar z. B. mit 10 KB, dump mit 10 oder 32 KB).
Die letzten Tapelaufwerke, die auch physisch variable-length records
konnten, waren die Halbzoll-reel-to-reel Laufwerke. ;-)
-- cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL http://www.sax.de/~joerg/ NIC: JW11-RIPE Never trust an operating system you don't have sources for. ;-) To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the messageReceived on Fri 27 Apr 2001 - 17:50:01 CEST