Re: Netscape waehlt. Nicht sendmail.

J Wunsch wrote/schrieb (Thursday, June 15, 2000):

| As Bernd Walter wrote:
|
| > Doch - mitunter werden Verbindungen laenger als fuer eine einzelne
| > Uebertragung gehalten. Connection-cache wird das ueblicherweise
| > genannt.
|
| Ja klar. Ich meinte ja nur ein ,,Anmelden'' oder ,,Abmelden'' beim
| Proxy gibt es nicht. OK, connection cache fällt dann ungefähr in die
| gleiche Gruppe wie ein FTP control channel, der ja auch für ein paar
| Minuten noch offengehalten wird.

Naja, ich hatte doch explizit gesagt und durch Anführungszeichen
kenntlich gemacht, daß meinen "theoretischen" Erklärungen des
Phänomens nicht zu trauen ist und keinesfalls wörtlich genommen
werden sollten. Und, laienhaft ausgedrückt (ich bin eben kein
Fachmann), trifft "Abmeldung" den Charakter des Vorgangs ganz gut,
finde ich -- sagt doch der client nichts anderes als "ich gehe
jetzt, machst du die Tür hinter mir zu?"

| Ich halte es übrigens für sehr schlechten Stil, die für derartige
| Verbindungen noch ausstehenden FIN-Pakete aufgrund eigener Geizigkeit
| mit einem Paketfilter zu unterdrücken und damit zusätzliche Ressourcen
| auf dem Server zu belegen, bis der sie schließlich entsprechend den
| vorgeschriebenen Timeouts wegwerfen kann.

<never_argue_with_a_guru-mode_off>

 Bei allem Respekt, Jörg, nicht "aufgrund eigener Geizigkeit",
 sondern aufgrund eines sehr realen Zwangs zum Sparen. Ich möchte
 niemanden schockieren, aber doch, sowas gibt's.

| Falls der Server hinter
| einer Wählverbindung saß, hat man damit übrigens den gegenteiligen
| Effekt erzeugt: für das eigene Sparen von 3 Pfennigen darf der Server
| sich dann anschließend seine Wählverbindung noch x-mal neu öffnen um
| zu versuchen, sein FIN-Paket im von den RFCs vorgeschriebenen Zeitraum
| doch noch loszuwerden, bevor er die Verbindung endgültig als tot
| deklarieren darf.

 Der Betreiber eines Servers muß damit rechnen (was auch wörtlich zu
 nehmen ist: er muß es einkalkulieren), daß seine Nutzer sich aus
 irgendwelchen Gründen nicht standardkonform verhalten. Oder er soll
 halt keinen Server betreiben, oder Vorkehrungen dagegen treffen, so
 möglich.

 Ganz abgesehen davon, daß diese meine Protokollverstöße nur den
 proxy meines Providers betreffen (nur den filtere ich ja auf die
 genannte Weise) -- und den bezahle ich schließlich.

 Tut mir leid, wenn ich vielleicht gerade etwas empfindlich bin,
 aber man sage mir bitte nicht: "Deine Armut kotzt mich an!"

</never_argue_with_a_guru-mode_off>

Gruß
 - Thomas

-- 
I always figured a man was a damn fool if he got up before noon. 
 - Charles Bukowski, Night Streets of Madness
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