Re: LFS (Log-Structured Filesystem)

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely.de>
Date: Wed, 5 Jan 2000 00:52:19 +0100

On Tue, Jan 04, 2000 at 11:13:19AM +0100, Wiesendanger, Stefan (Zurich) wrote:
> Hi all
>
> Ich habe in etwa die gleiche Frage schon mal in eine englische Newsgroup
> geposted, vielleicht weiss ja hier jemand etwas darueber...
>
> In 4.4 BSD Buch von Kirk McKusick et al. hat es ein recht umfangreiches
> Kapitel
> ueber das LFS und dessen Implementation in BSD.
>
> In den Release Notes zur 2.2.7 Release steht nun aber folgendes:
>
> >1. What's new since 2.2.6
> ...
> Dead LFS code removed
> ...
>
> Wurde LFS aufgegeben? Ist Soft Updates so eine Art Nachfolger davon?
> Gibt es evtl. Plaene einer Portierung von XFS (SGI IRIX Filesystem) nach
> FreeBSD?
Soweit ich das verstanden habe hat LFS nie richtig funktioniert und das
bischen was funktioniert hat wurde dann mit dem VM System von FreeBSD
dann noch problematischer.
Unter NetBSD gibt es ein funktionierendes LFS.
Es gab jemanden der sich mit der Reparatur beschaeftigt hat und wohl recht
weit gekommen ist - allerdings hat dieser das ganze mehr in Richtung
Journaling ausgedehnt bevor er fertig war.

Softupdates ist was anderes und bewirkt genauso wie LFS vorwiegend eine
erhoehte Performance beim schreiben allerdings weniger zulasten der
Leseperformance - ansonsten haben sowohl LFS als auch Softupdates ihre
Vorteile.
Genaugenommen ist Softupdates ein Verfahren das sich in jedes Filesystem
einbringen laesst - auch in LFS.
Es ist allerdings geplannt in UFS/Softupdates unter FreeBSD noch weitere
Vorteile von Journaling Filesysteme aufzuwiegen. Z.B. ist in Arbeit das
der Filesystemcheck komplett im Hintergrund arbeiten kann - d.h. das
Filesystem kann sofort read-write gemounted werden. Deswweiteren hoerte ich
schon mal von Snapshots - wobei ich hierbei Probleme habe mir die Realisierung
vorzustellen.

Ich selber spiele gerade mit zusaetzlichen Dynamischen Inodes und habe hierbei
als Ziel unter anderem dynamisches vergroessern/verkleinern und HSM im Auge.
Das Resizen stelle ich mir auch als automatische Variante vor bei denen
Kapazitaet bei Platzmangel automatisch hinzugefuegt wird und bei einem
Ueberangeot wieder dem Pool zurueckgegeben wird.

Der letzte mir bekannte Stand zu XFS - ist schon recht lange her - war das
der Source noch nicht freigegeben war weil SGI noch Codeteile an denen andere
Rechte haben ersetzen musste. Keine Ahnung ob das richtig war/ist da ichs selber
von anderen erfahren habe.
Was Linux angeht hat SGI selber wohl einiges an Portitirungsarbeit geleistet
sodas hier Linux einen zeitlichen Vorteil hat. Boese Zungen haben allerdings
schon mal geaeussert das SGI Linux ans XFS portitert hat und nicht umgekehrt.
Fuer FreeBSD habe ich noch recht wenig gehoert - im Betriebssystem selber
duerfte das allerdings wegen dewn Lizenzen auf Ablehnung stossen - ist halt
nicht BSD like.

-- 
B.Walter                  COSMO-Project              http://www.cosmo-project.de
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Received on Wed 05 Jan 2000 - 00:52:40 CET

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