Re: Allgemeine Fragen zu DAT

From: Gerd Bitzer <gbitzer(at)motor-presse-stuttgart.de>
Date: Wed, 19 Aug 1998 08:54:56 +0200

Hallo,

Greg Lehey wrote:

> On Wednesday, 19 August 1998 at 7:40:34 +0200, Gerd Bitzer wrote:
> >>> QIC steht für Quarter-Inch-Cartridge, d.h. Bandcassetten mit
> >>> Viertelzoll-Bändern. Hiervon gibt es die verschiedensten Ty-
> >>> pen, angefangen bei den altertümlichen "Floppystreamern"
> >>> (QIC-40, QIC-80 etc.) bis hin zu moderneren IDE- und SCSI-
> >>> Streamern (Travan etc.). Hier werden die Daten in mehreren
> >>> parallelen Spuren aufgezeichnet.
> >>
> >> Die QIC-40 und QIC-80 sind deutlich neuer als die ernsthaften
> >> Vertreter (z.B. QIC-24). Den Unterschied merkt man an den Kassetten:
> >> bei QIC-24/150/525 sind sie auf einer stabilen Metallplatte basiert,
> >> die billigen sind aus Kunststoff.
> >
> > Die QIC-24/150/525 sehen durch die Metallplatte zwar ziemlich robust aus, aber
> > die ganze Technologie ist ziemlich alt und wrde immer wieder aufgebohrt, also
> > längere Bänder, mehr Spuren, höhere Dichte, mehr Bang for the Buck
> > halt.
>
> Richtig, allerdings mußt Du bedenken, wie wenig Kapazität die Dinge am
> Anfang hatten. Wenn ich das richtig behalten habe, waren das nor 4
> Spuren und insgesamt 60 MB pro Band, immerhin 600 Fuß.

Ich hatte sogar mal n Laufwerk mit Bändern wo nur 15 MB drauf gingen.

>
>
> > Geblieben ist aber das mechanische Design von dem Zeug, so ne komische
> > Endlosbandtechnik ohne Auf- und Abwickelmimik
>
> Doch, doch, die haben ganz normale Rollen. Sie bearbeiten die erste
> Spur bis zum Bandende, dann wechseln sie die Richtung und bearbeiten
> die nächste Spur in umgekehrte Richtung usw.

Hmm, hab ich da jetzt grad was falsch im Kopf, oder reden wir von verschiedener
Technologie, die Tapes hatten unten ne durchgehende Metallplatte und oben nen
geschlossenen Deckel, an der Stirnseite war ne Klappe wo der Capstan mit
Andruckrolle die Bandführung besorgt hat. Dann war das ganze ne Längsspurtechnik mit
nem Endlosband, wobei es dann doch ein Bandende gab, das durch die genannte
Perforation erkannt wurde.

>
>
> > bei der das Band nur an einer Stelle über nen Capstan und
> > Andruckrolle angetrieben wird (unter der Klappe). Wehe das Band
> > wird z.B. aufgrund von Verschmutzung nicht ordentlich geführt, dann
> > ist ziemlich schnell der Lesekopf neben der geschriebenen Spur (vor
> > allen bei den Bändern mit hoher Spurdichte und damit kleiner
> > Spurbreite). Oder zum Feststellen des Bandendes waren früher mal
> > Perforationen im Band drin, was natürlich hervorragende
> > Sollbruchstellen darstellt. Diese Technologie war früher im
> > professionellen Bereich recht verbreitet, aber da würd ich jedes DAT
> > vorziehen. Aber die Schrägspuraufzeichnung ist eh eher mein
> > Geschmack, wobei ich mir über die anhaftenden Probleme durchaus
> > bewußt bin.
>
> Ich sehe den Vergleich etwas anders: Bei QIC hatte ich nur einmal
> Probleme, als man mir ein Band mit kaputtgeschliffenem Capstan verpaßt
> hat. Das Ding hatte ein gut 2mm großes Loch drin, was zu gewaltigen
> mechanischen Problemen geführt hat. Sonst waren die QIC-Bänder ein
> Muster an Zuverlässigkeit, was ich von DDS und Exabyte nicht sagen
> kann. Trotzdem laufen im Moment von meinen 3 Laufwerken das Exabyte
> und das DDS, während ich seit Monaten das QIC-525 nicht benutzt habe.
> Warum? Geschwindigkeit, Medienkapazität und -kosten.

Yep.

>
>
> Greg
> --
> See complete headers for address, home page and phone numbers
> finger grog(at)lemis.com for PGP public key

  Gruß, Gerd
Received on Wed 19 Aug 1998 - 08:55:30 CEST

search this site