Re: diskless booten

--On Don, 14. Mai 1998 18:49 Uhr +0200 "Matthias Teege" <mtg(at)gmx.de> wrote:

> Moin,
>
> ich habe hier noch eine alte PS/2 (ISA) mit einer defekten
> Festplatte. Das Teil würde ich gerne über das Netz booten und für
> Kleinkram verwenden. Ich habe die Konfiguration von nfs und bootpd
> sowie tftp gemäß Hanbuch und man Pages vorgenommen. Die NFS Deamons
> laufen soweit ich das beurteilen kann. Trotzdem habe ich noch einige
> Fragen bevor ich den ersten Bootversuch starte. Sicher kann mir hier
> jemand helfen.
>
> 1. Meine /etc/exports sieht wie folgt aus:
>
> /rootfs/pizza -maproot=0:0 pizza.fgh.net
> /swapfs -maproot=0:0 pizza.fgh.net

  /rootfs/pizza -maproot=0 pizza.fgh.net localhost
  /swapfs -maproot=0 pizza.fgh.net localhost

Alternativ auch
  / -maproot=0 -alldirs ...

Zur Kontrolle:
# showmount -e localhost
# mount localhost:/rootfs/pizza /mnt

> So wie es dort steht meckert mountd. Als Fehlermeldung wird "Bad
> exports list line /swapfs -maproot" ausgegeben. Kommentiere ich die
> Zeile aus beschwert er sich nicht. /rootfs und /swapfs sind bei mir
> keine Filesysteme sondern nur Verzeichnisse. Ist es unbedingt
> notwendig Filesysteme anzugeben oder liegt es daran, daß ich noch keine
> swap Datei in /swapfs erstellt habe? Kann man mit den
> Standardfilesystemen (/ /var /usr) eine entsprechende Konfiguration
> hinbekommen?
Nein, nein. Ja.

> pizza:ht=ether:ha=0000c01f848a:ip=192.168.153.3:tc=.default:
>
> die habe ich abgeschrieben da ich mit einigen Parametern nichts
> anfangen kann. Vielleicht kann mir jemand sagen was mit "ha"
> eingestellt wird. Evtl. hat die obige Datei auch augenscheinliche
> Fehler?!

Augenscheinlich nicht, aber "ha" ist der entscheidende Parameter: die
Hardware Adresse, also die Ethernetadresse des Clients. Wenn Du zwanzig von
diesen Kisten konfigurieren würdest, wie würdest Du (und der bootpd) sie
auseinanderhalten können? Die Ethernetadresse ist das einzige, was sie
unterscheidet.

Wenn Du die Ethernetadresse nicht kennst: Boote die Kiste, und schau Dir
/var/log/messages an: da wird sich bootpd darüber beschweren, daß er nichts
voinder der Hardwareadresse "xx" weiß.

> 3. Welche Dateien müssen für den Client verfügbar gemacht werden damit
> er booten kann, und wie?

Tja, kommt drauf an, was er denn machen soll. Im Prinzip alles. Meine
herangehensweise wäre:
- Das Root-FS nach /rootfs/pizza/ kopieren
- /usr für den Client freigeben (beide Systeme teilen sich /usr)
- Kernel für den Client installieren
- die wichtigsten Paramter in /rootfs/pizza/etc/rc.conf anpassen.

> 4. Genügt es dann zum Abschluß netboot.com auf eine DOS Diskette zu
> kopieren, DOS zu booten und das Programm auszuführen oder müssen noch
> zusätzliche Einstellungen vorgenommen werden?

Hab' ich noch nie ausprobiert; könnte klappen.

Stefan

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Stefan Bethke
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