Re: FS-Layout, X-Install, xterm

As Thorsten Kuehnemann wrote:

> Das naheliegende Editieren von /etc/termcap sehe ich nicht
> als Loesung, denn beim naechsten OS-Update koennten solche Anpassungen
> verloren gehen. Da xterm "ziemlich" Standard ist, sollte vom
> Betriebssystem ein funktionierender termcap-Eintrag
> bereitgestellt werden.

xterm ist viel weniger Standard, als Du denkst (es gibt ...zig
Versionen davon), und es gibt kein common agreement, welcher der
möglichen xterm-Termcapeinträge _der_ sein soll. Daher werden diverse
Einträge geliefert, teilweise historischen Ursprungs (so daß sie auch
auf älteren xterms laufen oder ärgerliche Features wie einen alternate
screen weglassen) sowie auch der vendor entry von XFree86 (X11R6.*).

> Die etwas komplexeren Sachen wie z.B. inn habe ich in den
> Ports nicht gefunden.

INN ist sehr wohl in den Ports, aber der Maintainer (hallo Torsten ;)
ist der Auffassung, daß man dafür kein Package liefern sollte, weil es
zu viele verschieden Auffassungen gibt, was denn standardmäßig
eingeschaltet und was ausgeschaltet sein sollte. Du mußt ihn also
selbst kompilieren -- das Distfile sollte aber drauf sein auf der CD.

> Ein fuer mich ungeloestes Problem sind jedoch die Dateisysteme. Da
>
> - die Beschraenkungen frueherer Filesysteme nicht mehr existieren und
>
> - das Pruefen auf _ein_ volles Dateisystem auf Dauer weniger
> Arbeit macht als das regelmaessige Vergroessern zu kleiner
> Filesysteme
>
> moechte ich alles in einem grossen Filesystem haben
> (mit Ausnahme von /var/spool/news).

Dann tu's doch. Viele Administratoren (mich eingeschlossen) sind hier
völlig anderer Meinung. Auf einem kleinen Laptop mag ich auch ein
Filesystem, auf einem Server reichen mir die 7 Partitions pro Platte
hingegen nicht aus. Du wirst auch hier absolut keine Übereinstimmung
zwischen den vielen möglichen Meinungen finden.

> Ich habe fuer den Anfang eine 4GB-SCSI-Platte fuer FreeBSD.
> Die Beschraenkungen der PC-Architektur beim Booten von grossen
> Platten habe ich schmerzlich erfahren duerfen. Nun habe ich
> die Idee, eine kleine Partition nur zum Booten und fuer Swap
> anzulegen und in einer zweiten grossen Partition _ein_ grosses
> Filesystem anzulegen, dass als "/" gemountet werden soll.

Du brauchst drei Partitions: /, swap und Rest. /var sollte eventuell
noch eine sein, oder Du machst /usr/var und einen Symlink. / muß
extra sein, sofern Du das benötigst, damit Dein BIOS nicht in die
Verlegenheit kommen kann, auf mehr als 1024 fiktive Zylinder
zuzugreifen. (Andernfalls kann auch nur / + swap ausreichen.)

NB: ich schrieb `partitions'. `slice' (aka. ``fdisk partition'')
benötigst Du natürlich nur eine.

-- 
cheers, J"org
joerg_wunsch@uriah.heep.sax.de -- http://www.sax.de/~joerg/ -- NIC: JW11-RIPE
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