Re: Modem ein- und ausschalten

Moin,
> Der erste Teil, die Verbindungsaufnahme des Modems mit der Gegenseite
> ist unabhänging von den Steuerleitungen an der seriellen
> Schnittstelle, oder etwa nicht?
letzteres :-) Wenn der Rechner dem Modem per Steuerleitung mitteilt,
daß er im Moment für das Modem nicht zu sprechen ist, dann hat das
Modem alles zu unterlassen, was den Frieden des Rechners stören könnte.
Das schließt natürlich auch ein, daß es während dieser Zeit halt eben
keine Anrufe entgegennehmen darf. Schau einfach mal nach, ob es irgendein
AT-Kommando oder S-Register gibt, mit dem man das Modem zu diesem
Verhalten zwingen kann.
Wenn das Modem das nicht kann, brauchst Du entweder ein anderes Modem
oder einen anderen getty, der halt nicht auf der AutoAnswer-Funktion
aufsetzt (das hat eh ein paar boese Nachteile), sondern das Modem selber
bedient (lies: bei einem Anruf ein ATA schickt). Ich empfehle mgetty, Du
kriegst als kleinen Bonus noch eine Faxfunktion, wenn Dein Modem das
kann. Die aktuelle mgetty-release ist 1.0.0, die läuft hier (FreeBSD
2.1.5, Zyxel 2864ID, Data only) und in der 4ma (SunOS 4.1.3, Zyxel
2864D, Data und Fax) sehr stabil. AFAIR gibt es einen mgetty-port,
allerdings baut der auf einer etwas älteren Version auf. Da ist etwas
Arbeit notwendig, sollte aber nicht allzuschlimm sein.

Um aber mal auf Deine urspruengliche Frage zurückzukommen: Erweitere
Deinen cron-job um ein
cat /var/spool/lock/LCK..ttyd3
ps aux | grep `cat /var/spool/lock/LCK..ttyd3`

In der Datei steht nämlich drin, wer den Port gerade gelockt hat. Wenn
Du ein ofiles hast, könnte Dir der Output von "ofiles /dev/ttyd3" auch
weiterhelfen.

/s/Udo
PS: Ich gehe einfach mal davon aus, daß Du nach dem Update auf 2.2 alle
Programme und Ports neu kompiliert hast und alle Packages neu gezogen
hast. Wenn nicht, könnte das das Problem sein.

-- 
Udo Erdelhoff						ue(at)nathan.ruhr.de