Re: Cvsync auf grappa.unix-ag.uni-kl.de

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely9.cicely.de>
Date: Fri, 4 Apr 2003 10:47:55 +0200

On Thu, Apr 03, 2003 at 05:00:05PM +0200, Christian Weisgerber wrote:
> Karsten W. Rohrbach:
>
> > Portabel im Sinne von "ohne den Einsatz von Modula-3 kompilierbar"
>
> Ja. Cvsync ist in C geschrieben, als einzig nennenswerte Anforderung
> benötigt es POSIX-Threads.

Wohingegen Modula eine eigene Thread Implementierung hat, die dann
von Hand portiert werden muß.

> > > Wenn die Entwicklung von cvsync aber so rasch weitergeht wie bisher,
> > > dann k?nnte es zumindest bei NetBSD/OpenBSD schon bald CVSup v?llig
> > > verdr?ngen.
> >
> > Der Grund dafuer ist mir nicht wirklich offensichtlich.
>
> Für die Mehrzahl der Plattformen ist CVSup bzw. Modula-3 schlicht
> nicht verfügbar.

Wobei das sicherlich machbar wäre.

> > Seit Ezm3 und cvsup-no-gui Package Installationen ist da doch
> > kein echtes Problem mehr, oder?
>
> Wenn du das meinst, dann kann ich dir einige Leute nennen, die
> sicher dankbar für wirksame Unterstützung bei der Portierung wären.
> Allen voran John Polstra für FreeBSD/sparc64.

Wieso - auf FreeBSD/sparc64 hat er das doch bereits portiert.
Den Mails in der Liste nach war das aber eindeutig keine »mal eben«
Aktion, auch wenn Ezm3 angeblich einfacher geworden ist und bereits
Solaris/sparc unterstützt wurde.
Allerdings hat er das immerhin in wenigen Tagen geschaft.
Meine Erfahrung mit cvsup.de.freebsd.org auf einer FreeBSD/alpha sagt
auch, daß das Modula scheinbar nur für Intel guten Code erzeugt.
Mir ist es nicht mal ohne weiteres gelungen den Port von ev56 zu
überzeugen, und das obwohl CVSup mit seinen Textschiebereien haufen-
weise Byte Operationen macht.

> > Das einzige was mir als Verbesserung einfaellt waere eine
> > Optimierung in Punkto weniger rumgeschrubbe auf den Filesystemen, aber
> > das ist Ansichtssache.
>
> Cvsync hat bei analoger Konfiguration etwa die gleichen Plattenzugriffe
> wie CVSup, nämlich das prinzipbedingte Minimum: Wenn Scanfiles
> vorhanden sind werden diese eingelesen und ansonsten nur auf geänderte
> Dateien zugegriffen, ohne Scanfiles wird auf alle Dateien ein stat()
> gemacht.
>
> Wie ich vor kurzem auf openbsd-mirrors zusammengefasst habe:
>
> Was kann cvsync?
> - Effizientes Abgleichen von RCS-Dateien.
> - Server und Client unterstützen Scanfiles, um den Zustand einer
> Collection zu cachen, was den Abgleich drastisch beschleunigt.
> - IPv6.
> - Der Client kann vom Server eine Liste der vorhandenen Collections
> anfordern.
>
> Was fehlt noch im Vergleich zu CVSup?
> - Kein Checkout-Modus.
> - Keine Kompression der übertragenen Daten.
> (Ohnehin von zweifelhaftem Nutzen, in meiner Erfahrung wird CVSup
> üblicherweise durch den Plattendurchsatz beschränkt.)

Das Volumen läßt sich denoch gewaltig reduzieren.
Wirklich schneller wird es zwar nur wenn man viele Files anfordert,
aber wenn jemand nach Transfervolumen zahlt, dann ist das wichtig.
Ist aber sicherlich das kleinste Problem Kompression einzubauen.

> - Die Konfiguration ist noch recht grob und erlaubt nicht die
> Steuerung bis hinab zu einzelnen Dateien wie bei CVsup.
> - Ich weiß nicht, wie genau Nicht-RCS-Dateien abgeglichen werden,
> aber vermutlich nicht so raffiniert wie mit dem Rsync-Verfahren.
> - Es gibt so ziemlich keine Dokumentation.

Mich stört immer noch, daß es inkompatibel zum CVSup ist.
Das Protokoll vom CVSup ist recht gut, wobei ich den Tree List heut-
zutage lieber vom Server zum Client sehen würde.
Dann wäre der CPU intensive Vergleich nämlich auf dem Client und
das Argument der bidirektionalen Leitungsausnutzung ist mit den
heutigen Asymetrischen Leitung nicht mehr gültig.
Meiner Erfahrung nach werden bei täglichen Updates nahezu aus-
schließlich Daten für den Tree List zum Server übertragen.

Christian, wie sehen deine Erfahrungen hierzu in Bezug auf die
Leitungsnutzung aus?
Wie erzeugst du nachträglich die Scanfiles?

-- 
B.Walter                   BWCT                http://www.bwct.de
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Received on Fri 04 Apr 2003 - 10:48:30 CEST

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