Re: disklabel, newfs

As Michael Beckmann wrote:

> Zum Beispiel wegen des Disklabels, welches die Platte als
> unbenutzt anzeigt:

> 8 partitions:
> # size offset fstype [fsize bsize bps/cpg]
> c: 2054112 0 unused 0 0 # (Cyl. 0 -
> 1002*)

Die ,c'-Partition ist ,,magisch''. Sie ist die Lösung des Henne-
und-Ei-Problems, das entsteht, wenn man eine nicht initialisierte
Platte besitzt. (Sie wird auch dann vom Treiber emuliert, wenn es
noch keinen Disklabel gibt.) Aus diesem Grunde aber steht die ,c'-
Partition nicht für ein Filesystem zur Verfügung. (Wenn man nur ein
einziges Filesystem installiert, das die ganze Platte abdeckt, kann
man sie wohl im Prinzip nehmen, aber es ist zumindest keine gute
Idee.)

Stattdessen, rufe ,,disklabel -e sd1'' auf, kopier die Zeile, und
benenne die neue Partition ,e' oder ,h'. ,b' ist halb-magisch; wenn
es eine swap area auf der Platte gibt, muß es die ,b'-Partition sein.
,a' steht per Konvention für eine bootfähige Partition, die also
wenigstens /kernel, /sbin/init und /bin/sh enthält. Das ist aber nur
Konvention und nicht zwingend. Alle anderen Partitions sind frei
benutzbar, wenngleich man die ,d' gern ausspart, weil sie von 386BSD
0.1 bis FreeBSD 2.0 ,,magisch'' war. (Sie umfaßte die ganze Platte,
während ,c' nur die BSD-Slice umfaßte.)

Mach also:

   e: 2054112 0 4.2BSD 1024 8192

draus, und nimm fortan /dev/[r]sd1e. (block size und fragment size
können durch newfs überschrieben werden und sind dort dokumentiert.)

> Auch weiss ich nicht, wie denn die Sektoren, Spuren und Zylinder
> eingestellt werden müssen.

Gar nicht, aber sie müssen vorhanden sein (dummies). Entscheidend ist
nur sectors/unit, und diese Zahl muß identisch sein mit der
,c'-Partition sowie dem Wert, den die Platte von sich selbst behauptet
(siehe boot messages).

Ähnliches gilt für interleave und rpm, auch sie müssen vorhanden sein
(legacy :).

-- 
cheers, J"org
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